Ukraine-Krieg: Sanktionen gegen Altkanzler Schröder gefordert
Das Wichtigste in Kürze
- Gerhard Schröder und Wladimir Putin sind langjährige Freunde.
- Der Altkanzler steht nun wegen der engen Verbindung zum Kreml-Chef unter Druck.
- Ein CDU-Politiker fordert nun sogar finanzielle Sanktionen gegen Schröder.
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) gerät während dem Ukraine-Krieg wegen seiner engen Verbindung zu Kreml-Chef Wladimir Putin immer mehr unter Druck. Nun steht auch eine Forderung nach finanziellen Folgen im Raum.
Bundeskanzler Scholz (SPD) müsse dafür sorgen, dass «auch Schröder sanktioniert wird», sagte der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dem «Tagesspiegel».
Schröder sei von Putin höchstpersönlich in führende Positionen im russischen Energiesektor platziert worden, so Michael Brand. Der Altkanzler habe hunderttausende Euro dafür kassiert, die Interessen des Kriegstreibers Putin zu vertreten»,
Brand glaubt, dass Schröder nur deshalb nicht auf der Sanktionsliste steht, «weil er einmal SPD-Vorsitzender und Bundeskanzler war». Das sei dem Steuerzahler und dem deutschen Rechtsstaat nicht länger zumutbar, so der CDU-Politiker.
Schröder sei für ihn heute weniger Ex-Kanzler «als vielmehr ein ausländischer Agent von Putin, zumindest inhaltlich. Und so muss er dann auch behandelt werden», sagt Brand weiter.
Ukraine-Krieg Langjähriger Freund von Putin
Schröder gilt als langjähriger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er ist zudem Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft.
Infolge vom Ukraine-Krieg geriet der Altkanzler immer stärker in die Kritik. Zwar hatte er die Regierung in Moskau aufgefordert, den Krieg schnellstmöglich zu beenden. Von persönlichen Konsequenzen war aber nicht die Rede.