Ukraine-Krieg: Selenskyj zu weiterem Frontbesuch im Süden
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat offiziellen Angaben nach eine weitere Frontregion im Ukraine-Krieg besucht: Mykolajiw im Süden des Landes.
Das Wichtigste in Kürze
- Wolodymyr Selenskyj besuchte eine Frontregion im Süden des Landes.
- Im Gebiet Mykolajiw verlieh er Orden an den Militärgouverneur und den Bürgermeister.
Auf einem am Samstag erschienenen Video ist zu sehen, wie Selenskyj Ruinen in der Stadt in Augenschein nimmt. Ausserdem verteilt er nach einer Lagebesprechung Orden. Empfänger sind der Militärgouverneur des Gebiets Mykolajiw, Witali Kim, und der Bürgermeister Olexander Senkewitsch.
Er habe an einem Treffen zu wichtigen Themen in der Region und im Ukraine-Krieg teilgenommen.
«Wir haben den Zustand der Wirtschaft, die Wiederherstellung der Wasserversorgung und die Situation in der Landwirtschaft besprochen. Besonderes Augenmerk wurde auf Bedrohungen von Land und Meer gelegt», heisst es in der Beschreibung des Videos.
Ukraine-Krieg: Russen konnten Mykolajiw nicht halten
Kurz nach Kriegsbeginn hatten russische Truppen bei Cherson den Fluss Dnipro überschritten. In der Zeit schien auch das benachbarte Mykolajiw kurz vor dem Fall. Doch die ukrainischen Truppen konnten den russischen Vormarsch stoppen und teilweise sogar zurückdrängen. Derzeit laufen die Kämpfe entlang der Gebietsgrenzen zwischen Cherson und Mykolajiw.
Es ist nicht der erste Frontbesuch Selenskyjs. Der ukrainische Präsident hatte in der Vergangenheit bereits den Osten des Landes besucht. Dabei war er in Charkiw, Saporischschja und im Donbass-Gebiet aufgetaucht.
Auf der Gegenseite hat Russlands Präsident Wladimir Putin erst einen öffentlichen Auftritt mit Soldaten absolviert: Er besuchte Verletzte in einem Moskauer Krankenhaus.