Ukraine-Krieg: Spital-Bomber von Raketen getroffen
Russland hatte im Ukraine-Krieg letzte Woche ein Spital bombardiert und damit ein zwei Tage altes Baby getötet. Die Absender der Rakete sollen jetzt tot sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Am vergangenen Mittwoch traf eine russische Rakete ein Spital in Wilnjansk.
- Unter den Opfern war auch ein erst zwei Tage altes Baby.
- Die Ukraine vermeldet jetzt, die Absender getötet zu haben.
Das jüngste bestätigte Opfer von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg heisst Serhii Podlianov. Er war erst zwei Tage alt, als eine Rakete am letzten Mittwoch im Spital von Wilnjansk einschlug. Und seinem kurzen Leben ein Ende setzte.
Jetzt sollen die Absender der Bombe ebenfalls tot sein. Das gab der Gouverneur der Region Sasporischschja, Oleksander Starukh, bekannt.
Ukraine-Krieg: Spital-Bomber auch von Raketen getroffen
Die ukrainischen Streitkräfte sollen demnach das Geschütz ausfindig gemacht haben, welches die Rakete auf das Spital abgefeuert hatte. Es stand entlang einem von der Ukraine bombardierten Frontabschnitt.
«Eine Raketenartillerieeinheit, welche die Entbindungsstation mit S-300-Raketen beschoss, wurde zerstört», sagte Starukh. Auch die Crew sei dabei getroffen worden. Weitere Details wollte er aus Sicherheitsgründen nicht teilen.
Mutter überlebt
Der Tod des Babys hatte in der Region grosse Bestürzung ausgelöst und weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Rakete traf das Spital gegen 2 Uhr morgens. Auch Serhiis Mutter sowie ein anwesender Arzt wurden unter den Trümmern begraben, überlebten jedoch schwer verletzt.
Die Kleinstadt Wilnjansk liegt nur 30 Kilometer vom nächsten Frontabschnitt entfernt und wurde zuletzt immer wieder stark bombardiert. Allein letzte Woche sollen zehn Menschen durch Artilleriegeschosse getötet worden sein.