Ukraine Krieg: Teenager (15) rettete Kiew vor den Russen

Simon Binz
Simon Binz

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Er wird als «Held der Ukraine» gefeiert: Die riskante Mission eines Teenagers (15) hat Kiew im Ukraine-Krieg vor dem grossen Angriff der Russen bewahrt.

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Der russische Panzer-Konvoi, der sich zu Beginn vom Ukraine-Krieg auf Kiew zubewegte, konnte nur wenige Kilometer vor der Hauptstadt gestoppt werden (Bild vom 27. Februar 2022). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Russen-Konvoi vor Kiew konnte Ende Februar dank einem Teenager gestoppt werden.
  • Andrii Pokrasa lieferte den ukrainischen Artillerieeinheiten die nötigen Koordinaten.
  • Der 15-Jährige benutzte dafür seine eigene Drohne und entdeckte den Konvoi in der Nacht.

Zu Beginn vom Ukraine-Krieg machte sich die russische Armee mit einem Mega-Konvoi auf den Weg zu einem Angriff auf Kiew. Dank geschicktem Artillerie-Beschuss von Seiten der Ukrainer kamen die Panzer jedoch Ende Februar zum Stillstand und wurden später abgezogen.

Jetzt wird bekannt, dass ein fünfzehnjähriger Teenager aus der Region grossen Anteil an der Abwehr der Russen hatte. Andrii Pokrasa flog seine Drohne über den russischen Mega-Konvoi und gab Fotos sowie Koordinaten an Artillerieeinheiten weiter. Er rettete damit die Hauptstadt vor dem geplanten russischen Angriff.

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Der 15-jährige Andrii Pokrasa rettete Kiew Ende Februar mit seiner Drohne vor dem geplanten Mega-Angriff der Russen im Ukraine-Krieg. - Twitter

Das kanadische Online-Newsoutlet «Global News», das zuerst über Andrii berichtete, zitiert Yurii Kasjanov: «Er ist ein echter Held, ein Held der Ukraine». Laut dem Kommandeur der unbemannten Aufklärungseinheit war der 15-Jährige der einzige, der in dieser Region Erfahrungen mit Drohnen hatte.

Teenager hat gemischte Gefühle über Tod von Russen

Andrii selbst sagt, er sei von der ukrainischen Zivilverteidigung kontaktiert worden, als diese nach den genauen Koordinaten des Konvois suchten. «Sie haben uns Informationen gegeben, wo ungefähr der russische Konvoi sein könnte. Unser Ziel war es, die genauen Koordinaten zu finden und den Soldaten diese zur Verfügung zu stellen.»

Er fügte hinzu: «Es war eine der grössten Konvois, die sich auf der Schytomyr-Strasse bewegte. Wir haben es schliesslich geschafft, sie zu finden, weil einer der Lastwagen lange Zeit das Licht angemacht hatte.»

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Der Teenager sagte weiter, er habe zum Tod der russischen Truppen, der auf seine Informationen zurückzuführen ist, gemischte Gefühle. «Zuerst war ich sehr glücklich, aber es waren auch Leute da. Sie waren Besatzer ja, aber trotzdem waren sie Menschen.»

15-Jähriger mittlerweile vor dem Ukraine-Krieg geflohen

Der 15-Jährige erzählte weiter, dass er erst im letzten Sommer seine erste Drohne gekauft habe. Schnell habe ihn aber die Sucht gepackt und er fliege jeden Tag.

Als der Ukraine-Krieg begann und er von den ukrainischen Kräften kontaktiert wurde, hätten sich seine Nachbarn grosse Sorgen gemacht. «Sie befürchteten, dass meine Drohne sie zum Ziel machen würde. Mein Vater und ich haben deshalb unsere Einsätze nachts von einem nahe gelegenen Feld aus gestartet.»

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Der 15-jährige Andrii Pokrasa versorgte die ukrainische Armee im Ukraine-Krieg mit Koordinaten zur Mega-Kolonne der Russen vor Kiew. - Twitter

Nach dem Erfolg mit seiner eigenen Drohne, rüstete das ukrainische Militär Andrii schliesslich mit einem Fluggerät mit grösserer Reichweite aus. Später floh der Teenager gemeinsam mit seiner Mutter nach Polen, dort setzt er mittlerweile die Schule fort.

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