Ukraine-Krieg: Über 130 erschossene Zivilisten in Makariw bei Kiew
Nach den Gräueltaten in Butscha im Ukraine-Krieg sind auch in Makariw unweit Kiew über 130 erschossene Zivilisten in Massengräbern gefunden worden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Makariw unweit Kiew wurden Massengräber mit über 130 erschossenen Zivilisten gefunden.
- Das Dorf sei zu 40 Prozent zerstört – es gebe derzeit weder Strom noch Gas.
- Seit der Entdeckung der Gräueltaten in Butscha gibt es immer wieder Meldungen dieser Art.
Unweit der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind im Ort Makariw nach Angaben des Bürgermeisters 132 Zivilisten erschossen aufgefunden worden. Die meisten Toten seien in Massengräbern entdeckt worden, sagte Wadym Tokar am Freitag im ukrainischen Fernsehen.
Tokar machte für das Verbrechen russische Soldaten verantwortlich, die mehrere Orte in der Region bis vor kurzem besetzt hatten. Die Angaben konnten zunächst nicht überprüft werden.
Das mehr als 50 Kilometer westlich von Kiew gelegene Dorf sei zu etwa 40 Prozent zerstört, sagte der Bürgermeister. Es gebe derzeit weder Strom- noch Gas-Versorgung.
Ukraine-Krieg: Nach Gräueltaten aus Butscha erneut Tote gefunden
Vor knapp einer Woche waren bereits in dem ebenfalls nahe Kiew im Vorort Butscha die Leichen Hunderter Zivilisten gefunden worden. Die Bilder sorgten international für Entsetzen. Auch für diese Gräueltaten macht Kiew die im Ukraine-Krieg einmarschierten russische Truppen verantwortlich. Moskau bestreitet das.