Ukraine-Krieg: Unwetter bremst laut Institut Kämpfe in der Ukraine
In der Ukraine tobte ein schwerer Sturm. Schnee und schlechte Sicht bremsen nun die Kampfhandlungen an der Front im Ukraine-Krieg.

Das Wichtigste in Kürze
- Über dem Schwarzen Meer hat ein schwerer Sturm getobt.
- Dieser bremste die Kampfhandlungen im Ukraine-Krieg.
- Russland musste seine Marineschiffe und Raketenträger zurückziehen.
Ein Sturm über dem Schwarzen Meer bremst nach Ansicht von US-Experten das militärische Vorgehen entlang der Frontlinie im Ukraine-Krieg.
Die Kampfhandlungen seien aber nicht vollständig zum Erliegen gekommen. Das teilte das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in Washington am Montag (Ortszeit) mit. Sowohl die russischen als auch die ukrainischen Streitkräfte setzten ihre Bodenangriffe trotz Schnees und schlechter Sichtverhältnisse fort, allerdings etwas langsamer.
Sturm verstreut Minen im Ukraine-Krieg im Meer
Aufgrund der gefährlichen Bedingungen im Schwarzen Meer sei Russland gezwungen gewesen, seine Marineschiffe und Raketenträger zurückzuziehen. Das hiess es unter Berufung auf die ukrainische Marine.

Ein russischer Militärblogger habe zudem vor einer erhöhten Gefahr durch Seeminen gewarnt. Dies, weil der Sturm Minen im gesamten nordwestlichen Schwarzen Meer verstreut habe. Der Sturm habe auch Eisenbahnlinien beschädigt. Das könne die Logistik der russischen Streitkräfte auf der besetzten Krim und in der Südukraine beeinträchtigen.
Die ukrainischen Truppen hätten die schlechten Sichtverhältnisse genutzt, um ihre Stellungen am östlichen Ufer des Flusses Dnipro zu festigen. Das hiess es unter Berufung auf russische Militärblogger. Es sei zu erwarten, dass beide Seiten im Winter etwa bei der Luftaufklärung den Fokus verstärkt auf Bodenoperationen legen. Dies wegen der erschwerten Bedingungen und mangelnden Möglichkeiten.