Die Ukraine hat militärische Erfolge bei der Tschonhar-Brücke zur Krim erzielt. Ausserdem rückt die Armee in Richtung Bachmut vor.
Ein Mädchen hält ein Foto eines ukrainischen Soldaten in den Händen, der letztes Jahr bei dem russischen Angriff auf das Gefängnis in Olenivka getötet wurde, am Sonnabend, 29. Juli 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die strategisch entscheidende Tschonhar-Brücke wurde laut ukrainischen Angaben beschädigt.
  • Das Militär nähert sich zudem in kleinen Schritten Bachmut.
Ad

Im Zuge ihrer laufenden Gegenoffensive hat die Ukraine eigenen Angaben zufolge einen erfolgreichen Angriff auf eine Brücke zur Krim durchgeführt. Auch Vorstösse bei Bachmut im Osten wurden erzielt. Am Samstagmorgen habe man die Tschonhar-Brücke, die die Krim mit dem Festland-Gebiet Cherson verbindet, attackiert und beschädigt. So teilte die Abteilung für strategische Kommunikation der ukrainischen Armee mit.

Der russische Besatzungschef von Cherson, Wladimir Saldo, hatte zuvor zwar ebenfalls von ukrainischen Raketenangriffen auf die Eisenbahnstrecke berichtet. Allerdings hatte er behauptet, alle zwölf Geschosse seien abgewehrt worden.

Unabhängig überprüfen liessen sich die Angaben zunächst nicht. Die Tschonhar-Brücke, unter anderem eine wichtige Nachschubroute für die russische Armee, war bereits im Juni von den Ukrainern beschädigt worden.

Selenskyj besucht Soldaten in Bachmut

Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar schrieb auf Telegram, die eigene Armee rückte in Richtung der Städte Melitopol und Berdjansk vor. Darüber hinaus teilte sie mit Blick auf die schweren Kämpfe an der Front im östlichen Gebiet Donezk mit: «Heute sind wir an der Südflanke um Bachmut weiter vorgerückt.» Russische Truppen hatten Bachmut nach äusserst verlustreichen Kämpfen vor wenigen Monaten erobert. Am Samstag hatte Präsident Selenskyj bei Bachmut Soldaten besucht, die an Einsätzen zur Befreiung besetzter Gebiete beteiligt sind.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Schweizer Armee