Ukraine will Flugabwehr auch als zukünftige Sicherheitsgarantie

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Zur Abwehr russischer Raketen- und Drohnenangriffe und als künftige Sicherheitsgarantie hat die Ukraine erneut den Aufbau einer Luftverteidigung gefordert.

Nach dem Raketenangriff: ein brennendes Auto in Kiew.
Nach dem Raketenangriff: ein brennendes Auto in Kiew. - Roman Hrytsyna/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine hat erneut mit Nachdruck den Aufbau einer Luftverteidigung gefordert.
  • Diese soll auch eine künftige Sicherheitsgarantie darstellen.

Die Ukraine hat zur Abwehr russischer Raketen- und Drohnenangriffe und als Sicherheitsgarantie für die Zukunft erneut mit Nachdruck den Aufbau einer Luftverteidigung gefordert.

Die unverzügliche Lieferung einer ausreichenden Zahl an Mitteln für die Flugabwehr sei dringend notwendig, um den «russischen Raketenterror» zurückzuschlagen. Das teilte der Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, nach Gesprächen mit den nationalen Sicherheitsberatern der USA, Grossbritanniens und Frankreichs am Mittwoch in Kiew mit. Die Entwicklung eines effektiven Systems der Flugabwehr müsse eines der Elemente für die Sicherheitsgarantien der Ukraine sein.

Gespräche über Sicherheitsgarantien

Nach Darstellung Jermaks laufen weiter Gespräche in einer internationalen Expertengruppe über die Schaffung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Demnach soll ein Positionspapier dazu entstehen, wie die Ukraine künftig als Nachbar von Russland mit Sicherheitsgarantien existieren kann.

Zugleich wies Jermak einmal mehr russische Vorwürfe als unbegründet zurück, die Ukraine könne eine «schmutzige» – also radioaktiv verseuchte – Bombe einsetzen. Es handele sich um haltlose Anschuldigungen, die Teil einer Desinformationskampagne des russischen Präsidenten Wladimir Putin seien.

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Wladimir Putin hat den Ukraine-Krieg am 24. Februar 2022 gestartet. - Keystone

Die Ukraine sei auch bereit, Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Zugang zu gewähren, damit sie sich von der Haltlosigkeit der Anschuldigungen überzeugen könnten.

Eine «schmutzige Bombe» besteht aus radioaktivem Material, das mit konventionellem Sprengstoff freigesetzt wird. Im Unterschied zu einer Atombombe kommt es zu keiner nuklearen Kettenreaktion. Russland hatte die Vorwürfe am Sonntag publik gemacht, die Ukraine sowie die USA, Frankreich und Grossbritannien wiesen diese zurück.

Trotzdem beharrt Russland auf der Behauptung, die Ukraine habe eine solche Bombe und wolle sie einsetzen. Beweise hat Moskau nicht präsentiert. Vielmehr sieht sich Russland dem Verdacht ausgesetzt, selbst den Einsatz einer «schmutzigen Bombe» in der Ukraine vorzubereiten.

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