Ukrainische Behörden: Grossstadt Charkiw unter Beschuss
Gemäss regionalen Behörden wurde Charkiw in der Nacht beschossen. Es soll die Rache auf angeblich ukrainischen Beschuss auf Belgorod sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Charkiw meldet Raketenbeschuss in der Nacht.
- Mindestens zwei Geschosses sind eingeschlagen.
- Teilweise sei der Strom ausgefallen, berichtet der Gebietsgouverneur.
Die ostukrainische Grossstadt Charkiw ist nach Angaben der regionalen Behörden am Donnerstagabend von russischen Raketen getroffen worden. Bürgermeister Ihor Terechow berichtete von mindestens zwei Einschlägen.
Teilweise sei in der Stadt der Strom ausgefallen. Zu Toten oder Verletzten gab es zunächst keine Angaben. Auch im Umland von Charkiw seien Raketen eingeschlagen, teilte Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow mit. Dort gebe es ebenfalls Stromausfälle.
Ukrainische Medien deuteten den Angriff auf die Stadt an der Grenze zu Russland als Reaktion auf den Einschlag von Raketenteilen in ein Wohnhaus in der russischen Stadt Belgorod früher am Donnerstag. Dort hatte die Luftabwehr auf angeblichen Beschuss von ukrainischer Seite reagiert.
In der Stadt gefunden wurden Teile russischer Flugabwehrraketen. Abends ging im Gebiet Belgorod ein Munitionsdepot in Flammen auf, was von offizieller Seite bestätigt wurde.