Ukraine-Krieg: Kiew soll russische Grenzstadt bombardiert haben
Russland wirft Kiew im Ukraine-Krieg einen weiteren Angriff auf Belgorod vor. Dabei seien ein Russe und drei Ukrainer, gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gouverneur von Belgorod meldet vier Tote nach Explosionen.
- Er und das Verteidigungsministerium werfen Kiew gezielte Angriffe
- Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.
Bei Explosionen in der russischen Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine sind vier Menschen ums Leben gekommen. Das sagte Wjatscheslaw Gladkow am Sonntag im russischen Staats-TV. Auf Telegram berichtete er zuvor von drei Toten, andere Quellen sprachen von bis zu sechs Todesopfern.
Vier weitere Menschen seien verletzt worden, darunter ein zehnjähriges Kind. Darüber hinaus seien 50 Häuser beschädigt worden. Die Ursachen des Vorfalls würden untersucht, das Luftabwehrsystem werde voraussichtlich aktiviert.
Bei den Toten handelt es sich gemäss Gouverneur Gladkow um einen russischen und drei ukrainische Bürger. «Die ukrainische Regierung tötet Ukrainer auf russischem Territorium, das ist der absolute Gipfel des Zynismus.» Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.
Das Verteidigungsministerium Russland spricht von einem «gezielten Angriff mit Raketen, Drohnen und Streumunition auf Wohngebiete». Es seien Provokationen, die vom Westen vorgeschlagen worden seien. Damit wolle er Russland zu Vergeltungsschlägen zwingen, so eine Sprecherin.
Die Ukraine äussert sich zu den Vorwürfen wie gewohnt nicht. Grenznahe russische Städte werfen Kiew im Ukraine-Krieg immer wieder Angriffe auf Wohngebiete oder zivile Anlagen vor.