Umfrage: 60 Prozent der Grossunternehmen mit CO2-Zielen

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Deutschland,

Viele Unternehmen in Deutschland setzen verstärkt auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Nicht zuletzt, um auch weiterhin bei den Kunden bestehen zu können. Es gibt aber noch viel Luft nach oben.

Der neue Photovoltaik-Park des Unternehmens Enerparc wird offiziell in Betrieb genommen. Die Unternehmen Enerparc und die Deutsche Bahn haben einen Stromliefervertrag über jährlich 80 Gigawattstunden abgeschlossen. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Der neue Photovoltaik-Park des Unternehmens Enerparc wird offiziell in Betrieb genommen. Die Unternehmen Enerparc und die Deutsche Bahn haben einen Stromliefervertrag über jährlich 80 Gigawattstunden abgeschlossen. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 60 Prozent der von der Unternehmensberatung Deloitte befragten grossen deutschen Unternehmen haben sich feste CO2-Reduktionsziele gesetzt.

Dabei strebten knapp 40 Prozent CO2-Neutralität an, teilte Deloitte am Donnerstag mit. «Im europäischen Vergleich können sich die deutschen Unternehmen dabei im oberen Mittelfeld behaupten.»

Deloitte hatte im September 158 Finanzvorstände deutscher Grossunternehmen befragt. Besonders wichtig ist die CO2-Reduktion danach in der Konsumgüterindustrie und der Chemiebranche. Im Handel und im Maschinenbau hingegen hätten mehr als die Hälfte der Unternehmen keine konkreten Ziele dazu.

Insgesamt sei «erstaunlich, wie schnell die Unternehmen in Bezug auf Klimaschutz und Nachhaltigkeitsmanagement reagiert und sich ambitionierte Ziele gesetzt haben», sagte Deloitte-Partner Rolf Epstein. «Hier hat ein Grossteil der Finanzvorstände erkannt, dass sie in diesen Feldern aktiv werden müssen, um bei ihren Kunden auf Dauer zu bestehen.» Als entscheidendes Motiv für die eigene Klimaschutzstrategie nannten 63 Prozent die Stärkung des Ansehens beim Kunden, 41 Prozent Kostenreduktion, 39 Prozent Kundenwünsche, 36 Prozent regulatorische Vorschriften.

Zwei Drittel der Unternehmen fokussieren ihre Klima-Massnahmen auf die Vermeidung eigener Emissionen. Jeweils 46 Prozent streben an, auch in der Lieferkette Emissionen zu reduzieren und selbst klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Lücken sieht Deloitte noch beim Nachhaltigkeitsmanagement: «Erst 49 Prozent der Teilnehmer haben bereits eine Verankerung von Nachhaltigkeitszielen in der externen Berichterstattung umgesetzt», sagte Markus Seeger, Direktor bei Deloitte und einer der Studienautoren. Auch bei der Definition von Nachhaltigkeitszielen und der Bereitstellung relevanter Daten als Entscheidungsgrundlage «klaffen noch Lücken».

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