In Syrien verschlechtert sich die Lebenssituation weiterhin für viele Menschen. Das belegt ein UN-Bericht.
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Die Zahl der Menschen in Syrien, die Hunger leiden und in Armut geraten, hat sich weiter erhöht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Syrien leben 12,4 Millionen Menschen in Ernährungsunsicherheit und leiden unter Hunger.
  • Das sind doppelt so viele wie im Jahr 2018.
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In Syrien hat sich nach einem UN-Bericht die Zahl der Menschen, die Hunger leiden und in Armut geraten, weiter erhöht. 12,4 Millionen Menschen und damit fast 60 Prozent der Bevölkerung lebten in Ernährungsunsicherheit und litten unter Hunger. Das teilte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Donnerstag mit. Somit seien es doppelt so viele wie 2018.

«Die Menschen in Syrien sind mit den schlimmsten humanitären Umständen seit dem Beginn der Krise konfrontiert», hiess es. Der Konflikt in Syrien hatte im März 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Baschar al-Assad begonnen.

Die Zahl der Menschen, die ohne Ernährungshilfe nicht überleben können, liegt demnach bei 1,3 Millionen. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl somit verdoppelt. Grund für die prekäre Lage sind nach WFP-Angaben die in die Höhe geschossenen Lebensmittelpreise.

Fortschritte in Ernährungssicherheit verloren

Millionen Syrer flüchteten in die Türkei, nach Jordanien oder Ägypten sowie in den Irak oder Libanon. Hunderttausende rutschten jedoch mit dem Hereinbrechen der Corona-Pandemie und dem folgenden wirtschaftlichen Abschwung in der Region in die Armut ab.

Wegen Finanzierungsengpässen im Zuge der Corona-Krise warnt das WFP davor, dass es Essensrationen in den Ländern bald kürzen müsste. Die Fortschritte der vergangenen Jahre in der Ernährungssicherheit seien bereits wieder verloren.

«Die Unterstützung des syrischen Volkes ist der Schlüssel zur regionalen und internationalen Stabilität», sagte Corinne Fleischer. Sie ist die WFP-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika.

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