Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat dazu aufgerufen, die überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln zu entlasten.
Demonstranten in Griechenland nehmen an einem Protest gegen überfüllte Flüchtlingslager und eine geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer in Mytilene auf der Insel Lesbos teil.
Demonstranten in Griechenland nehmen an einem Protest gegen überfüllte Flüchtlingslager und eine geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer in Mytilene auf der Insel Lesbos teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Uno-Flüchtlingshilfswerk hat zur Entlastung griechischer Inseln aufgerufen.
  • Es drohe eine soziale Explosion, da die Geduld der Anwohner an ihre Grenzen stösst.
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Um die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln zu entlassen, sollen die Menschen auf das Festland gebracht werden. Dies erklärt das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR heute Freitag.

Die Flüchtlinge lebten unter schmutzigen und unangemessenen Bedingungen. Diese verschlechterten sich weiter.

Ein Bürgermeister auf der griechischen Insel Lesbos hatte am Vortag wegen der überfüllten Lager einen Brandbrief an den zuständigen Minister in Athen geschickt.

Soziale Explosion droht

«Es besteht die Gefahr, dass wir Zeugen tragischer Ereignisse werden», warnte der Bürgermeister des Inselhauptortes Mytilini, Spyros Galinos. Die Geduld der Einwohner habe zudem wegen erhöhter Kleinkriminalität ihre Grenzen erreicht, es drohe eine soziale Explosion.

Nach offiziellen griechischen Angaben befinden sich gegenwärtig mehr als 19'000 Flüchtlinge auf den fünf Ägäis-Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos. Diese Lager sind aber für lediglich 6000 Menschen ausgelegt.

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