Unschuldiger Syrer stirbt nach Brand in Gefängniszelle
Ein in Deutschland wohl zu Unrecht inhaftierter Syrer ist nach einem Zellen-Brand gestorben. Der 26-Jährige war möglicherweise Opfer einer Namensverwechslung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 26-Jähriger ist in Deutschland nach einem Brand in seiner Gefängniszelle verstorben.
- Der Syrer war wohl unschuldig inhaftiert worden aufgrund einer Namensverwechslung.
Ein in Deutschland wohl zu Unrecht inhaftierter Syrer ist nach einem Brand in seiner Gefängniszelle gestorben. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Kleve (Nordrhein-Westfalen) am Montag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.
Der Mann soll mehr als zwei Monate unschuldig im Gefängnis gesessen haben, bis in der Zelle Mitte September ein Feuer ausbrach, das er vermutlich selbst gelegt hatte.
Opfer einer Namensverwechslung
Die Staatsanwaltschaft Kleve hat Ermittlungen gegen mehrere Polizisten wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung eingeleitet. Am vergangenen Freitag war bekanntgeworden, dass der 26-Jährige möglicherweise Opfer einer Namensverwechslung geworden war: Ein in Hamburg per Haftbefehl gesuchter Mann soll die Personalien des Syrers als Alias-Namen verwendet haben.
Als bei einem Polizeieinsatz in Geldern am Niederrhein die Personalien des Syrers überprüft wurden, wurde er wegen des Hamburger Haftbefehls festgenommen. Warum nicht schneller geklärt wurde, dass es sich bei dem in Hamburg gesuchten Mann um eine andere Person handelte, ist unklar.