Heftige Regenfälle haben in den letzten Tagen in Italien dazu geführt, dass Flüsse und Bäche zu reissenden Fluten angeschwollen sind.
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Flüsse und Bäche sind gefährlich angeschwollen: hier der Wildbach Orco in der Nähe von Turin. - Keystone

Im Norden Italiens hat der viele Regen der vergangenen Tage mehrere Flüsse und Bäche in reissende Fluten verwandelt. Besonders spektakulär war die Lage in der kleinen Ortschaft Noasca in der Region Piemont, die einen bekannten Wasserfall hat.

Das Wasser stürzte zeitweise in solch gewaltigen Mengen mehr als 30 Meter in die Tiefe, dass der eigentlich recht friedliche Bach Noaschetta bedrohlich durch die Strassen schoss. Mehr als ein Dutzend Touristen wurden vorsichtshalber in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde nach offiziellen Angaben niemand.

Touristen werden in Notunterkunft untergebracht

Die 100-Einwohner-Gemeinde liegt auf 1065 Metern Höhe in der Nähe eines Nationalparks. Ihr Wasserfall zieht vor allem Wanderurlauber an, auch aus dem Ausland.

Bürgermeister Domenico Aimonino versicherte am Sonntag: «Die Situation war immer unter Kontrolle. Aber ich muss zugeben, dass wir Angst hatten.» Die Wassermassen in den Strassen waren braun gefärbt, weil sie grosse Mengen Schlamm mit sich führten. Ein Handy-Video der Szenerie verbreitete sich rasch im Internet.

Italien Erdutsch Hochwasser
Noasca, in der Nähe von Turin: Retter arbeiten an der Beseitigung von Erdrutschen, die während der Unwetterwelle aufgetreten sind. - Keystone

Nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa mussten infolge eines Erdrutsches mehrere Touristen – darunter auch Deutsche – aus einem Restaurant gerettet werden, wo sie gerade zu Abend assen. Etwa 30 Menschen hätten die Nacht zum Sonntag in einer Notunterkunft verbracht.

Die Agentur zitierte Urlauber mit den Worten: «Wir hatten Angst. Aber jetzt ist es besser. Wir wollen so schnell wie möglich nach Hause.»

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