Verbraucher in Deutschland kaufen wieder mehr Autos
Nach dem schwachen Jahr 2018 sieht es auf dem Automarkt wieder besser aus: Im September wurden fast ein Viertel mehr Neuwagen verkauft als noch im August. Eine VW-Tochter vervierfachte sogar ihren Absatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Automarkt bereitet den Herstellern derzeit wieder Freude: Rund 244.622 Neuwagen verkauften sie im September hierzulande und damit fast ein Viertel mehr als noch im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilte.
Vor allem deutsche Hersteller konnten ihren Absatz demnach zum Teil mehr als vervierfachen: Die VW-Tochter Porsche verzeichnete laut KBA einen Zuwachs von 431 Prozent, blieb mit 2512 verkauften Fahrzeugen aber auf niedrigem Niveau. VW selbst verdoppelte nahezu seinen Absatz auf 39.750 Fahrzeuge in Deutschland.
Grund für die deutlichen Zuwächse ist, dass im vergangenen Jahr der Absatz vieler Hersteller eingebrochen war. Zahlreiche Fahrzeuge waren nicht lieferbar, weil sie erst noch nach dem neuen Prüfstandard WLTP zugelassen werden mussten. Dieses Problem gibt es in diesem Jahr nicht.
Bei BMW und Opel wiederum lief das Geschäft im September indes schlechter. Neuzulassungen dieser Marken gingen im September um knapp 19 Prozent (19.881 verkaufte Fahrzeuge) beziehungsweise rund 9 Prozent (18.488 Fahrzeuge) zurück.
Auch auf das Gesamtjahr betrachtet stieg die Zahl der Neuzulassungen zwischen Januar und September um 2,5 Prozent.
Auf dem weltweiten Markt ergibt sich indes ein anderes Bild. In den USA war Volkswagens Erfolgsserie im September vorerst beendet: Um 12 Prozent brach dort der Absatz im Jahresvergleich ein und es wurden nur noch knapp 27.000 Fahrzeuge verkauft. BMW wiederum legte auf dem US-Markt um sechs Prozent auf knapp 27.500 Autos zu.