Ein Warnstreik folgt auf den nächsten, vor allem der Verkehr ist betroffen. Am Montag trifft es nun den deutschen Hauptstadtflughafen.
Schlangen hatten sich nach dem Warnstreik am Hamburger Flughafen vor dem Sicherheits-Check gebildet. Nun ruft Verdi für Montag erneut zu einem Warnstreik auf, diesmal am Flughafen Berlin-Brandenburg.
Schlangen hatten sich nach dem Warnstreik am Hamburger Flughafen vor dem Sicherheits-Check gebildet. Nun ruft Verdi für Montag erneut zu einem Warnstreik auf, diesmal am Flughafen Berlin-Brandenburg. - Axel Heimken/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Berliner Flughafen starten an diesem Montag wegen eines Warnstreiks keine Passagierflüge.
  • Auch ein Teil der Ankünfte von Flugzeugen ist betroffen.
  • Der Warnstreik reiht sich ein in eine inzwischen lange Liste von Arbeitsniederlegungen.
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Auch ein Teil der Ankünfte von Flugzeugen ist betroffen und fällt aus. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle auf, von 3.30 Uhr bis Mitternacht die Arbeit niederzulegen. Der Flughafen teilte daraufhin mit, dass kein Passagierflug starten könne.

Auf der Internetseite des Flughafens waren am Sonntag bereits fast alle der etwa 240 ursprünglich geplanten Abflüge gestrichen. Auch bei einem Teil der geplanten Ankünfte von Flugzeugen, etwa von Ryanair, KLM und Air France, hiess es: «Gestrichen».

Ob Flugzeuge ankommen werden, entscheide die jeweilige Fluglinie, so der Flughafen. Die Passagiere sollten sich bei den Fluglinien informieren. Der Flughafen geht davon aus, dass ein Teil der Landungen ausfällt. Dies, weil die Flugzeuge nach ihrer Ankunft nicht mehr mit neuen Passagieren starten und weiter fliegen könnten.

BER nur einer unter vielen

Der Warnstreik am Hauptstadtflughafen reiht sich ein in eine inzwischen lange Liste von Arbeitsniederlegungen in den vergangenen Wochen. Erst am Donnerstag und Freitag gab es Warnstreiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg. Sowie am Freitag zusätzlich auch an den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden.

Bremen warnstreik
Warnstreik in Bremen. - dpa

Die Warnstreiks führten zu zahlreichen Flugausfällen, Zehntausende Menschen waren betroffen. Am Baden-Airport wurde auch am Samstag noch gestreikt.

In Hamburg lief der Flugbetrieb am Wochenende auf Hochtouren. Vor allem am Samstag gab es noch Nachwirkungen des Streiks mit überfüllten Terminals und vollen Flügen. Viele Urlaubsrückkehrer zum Ende der Osterferien in Schleswig-Holstein hatten ihre ausgefallenen Flüge auf Samstag umgebucht. Sonntag lief es dann weitgehend regulär.

Am Freitagvormittag stand zudem stundenlang der Bahnverkehr still, weil die Tarifverhandlungen stocken. Die Gewerkschaft hatte für acht Stunden zum Ausstand aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

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Warnstreik nun auch in Hannover: Am Flughafen kommt es heute zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen. - Nord-West-Media TV/Nord-West-Media TV /dpa

Am Dienstag stehen die nächsten Gespräche zwischen der EVG und der Deutschen Bahn an. Eine Lösung des Tarifkonflikts gilt aber als äusserst unwahrscheinlich. Die EVG hat bereits angedroht, dass es weitere Warnstreiks geben könnte.

Gespräche dauern schon länger an

Grund für die Flughafen-Warnstreiks sind Verhandlungen über Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.

Die Gespräche werden bereits seit geraumer Zeit zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) geführt.

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