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Verdi schliesst Tarifverträge bei Lufthansa-Tochter Discover

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Deutschland,

Für die Crews des Lufthansa-Ferienfliegers Discover gibt es erste Tarifverträge. Der Abschluss erfolgt mit einer Gewerkschaft, die bislang beim fliegenden Personal wenig Rückhalt hat.

Der Ferienflieger Discover soll im Lufthansa-Konzern kostengünstig Touristen an ihr Ziel fliegen. (Archivbild)
Der Ferienflieger Discover soll im Lufthansa-Konzern kostengünstig Touristen an ihr Ziel fliegen. (Archivbild) - Arne Dedert/dpa

Drei Jahre nach Gründung des Lufthansa-Ferienfliegers Discover gibt es erste Tarifverträge für das fliegende Personal des Unternehmens. Die Airline selbst sowie die Gewerkschaft Verdi teilen mit, dass sie für Piloten wie auch für das Kabinenpersonal Vereinbarungen zu Gehalt und Arbeitsbedingungen getroffen haben. Entsprechende Verträge seien in der Nacht zum Freitag unterschrieben worden.

Unklar bleibt, wie viele der rund 500 Beschäftigten im Cockpit und der 1400 in der Kabine bei Verdi organisiert sind. Die im Lufthansa-Konzern etablierten Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo haben bereits Widerstand angekündigt und im Fall der VC mit Streiks ihrer Leute gedroht. Eine Sprecherin der Airline erklärte, dass man keine Kenntnis über die jeweilige Gewerkschaftszugehörigkeit der Beschäftigten habe.

Erstmals dauerhafte Schlichtungsvereinbarung getroffen

Im Lufthansa-Konzern hat Verdi bislang Tarifverträge für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bei Eurowings abgeschlossen sowie für das Bodenpersonal des Konzerns. Erstmals hat Verdi nach eigener Darstellung bei der Discover auch eine dauerhafte Schlichtungsvereinbarung mit einem Arbeitgeber im Lufthansa-Konzern getroffen. Diese sieht bei Tarifkonflikten eine verpflichtende Schlichtung vor, deren Ergebnis jedoch nicht angenommen werden muss.

Die mit 27 Airbus-Jets noch vergleichsweise kleine Ferienfluggesellschaft Discover startet ausschliesslich von Frankfurt und München und soll vor allem der Condor im touristischen Geschäft Konkurrenz machen. Die VC fürchtet, dass immer mehr reguläre Lufthansa-Flüge an die kostengünstigere Tochter abgegeben werden.

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