Zum Ukraine Krieg wurde in letzter Zeit nur online verhandelt. Nun treffen sich ukrainische und russische Delegationen in Istanbul persönlich.
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Dmitri Peskow ist langjähriger Sprecher des russischen Präsidenten Putin. Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Russische und ukrainische Delegationen treffen sich für Friedensverhandlungen in Istanbul.
  • Die vergangenen zwei Wochen hatten Gespräche nur online stattgefunden.
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Neue persönliche Friedensverhandlungen zwischen Delegationen der Ukraine und Russlands könnten Angaben des Kreml zufolge am Dienstag in Istanbul beginnen. «Heute werden sie wahrscheinlich nicht dort fortgesetzt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Agentur Interfax zufolge.

«Wir erwarten, dass das theoretisch morgen passieren könnte.» Nach rund zweiwöchigen Online-Verhandlungen sei ein persönliches Aufeinandertreffen ab Dienstag geplant. Dies hatte der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski mitgeteilt.

Die ukrainische Seite sprach zunächst von einem Verhandlungsbeginn bereits am Montag. Die Delegationen würden zwar am Montag nach Istanbul anreisen, aber erst am Dienstag mit den Gesprächen beginnen. Dies schrieb die Zeitung «Ukrajinska Prawda» unter Berufung auf eigene Quellen.

Verhandlungen zum Ukraine Krieg gestalten sich schwierig

Kremlsprecher Peskow zufolge erlaube ein persönliches Gespräch inhaltsreichere Verhandlungen im Ukraine Krieg als eine Video-Schalte. Peskow betonte aber auch: «Bisher können wir leider keine nennenswerten Erfolge und Durchbrüche feststellen.» Auch ein Gipfel von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj sei weiter nicht geplant.

Die Unterhändler aus der Ukraine und aus Russland waren bereits dreimal im Grenzgebiet von Belarus zusammengetroffen. Als Ort für das nun geplante Treffen hatte das türkische Präsidialamt am Sonntagabend Istanbul genannt.

Die Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Delegationen gestalten sich äusserst schwierig. Kiew will etwa einen Abzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien. Moskau fordert einen Nato-Verzicht der Ukraine sowie eine Anerkennung der abtrünnigen ostukrainischen Separatistengebiete als eigene Staaten. Die 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim soll Teil Russlands werden.

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