Verlorener Reisepass entlarvt mutmasslichen Einbrecher
Nach Wohnungseinbrüchen in Deutschland wurde ein mutmasslicher Täter in Italien durch den Verlust seines Reisepasses entlarvt.

Nach einer Serie von Wohnungseinbrüchen in Deutschland ist einem der mutmasslichen Täter in Italien ein verlorener Reisepass zum Verhängnis geworden. Der 38 Jahre alte Mann ging in der süditalienischen Stadt Bari aufs Polizeirevier, um den Verlust zu melden, wie die Nachrichteagentur Ansa berichtete.
Dabei stellten die Beamten fest, dass er wegen insgesamt neun Einbrüchen mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde. Obwohl er seine Unschuld beteuert, sitzt er nun in Haft.
Dem aus Albanien stammenden Mann wird dem Bericht zufolge zur Last gelegt, bei insgesamt neun Einbrüchen 2016 zusammen mit Komplizen Geld und Wertgegenstände für etwa 160'000 Euro erbeutet zu haben. Im Verhör gab er zwar zu, damals in Bremen gewesen zu sein, bestritt aber die Taten. Wegen Fluchtgefahr ordneten die Behörden trotzdem Haft an.
Möglicherweise Auslieferung nach Deutschland
Der gelernte Maurer war seit zwei Monaten in Italien ansässig, wo auch seine Mutter lebt. Aus den Angaben ging zunächst nicht hervor, wo die Einbrüche begangen wurden.
Die italienische Justiz setzte für Ende März einen neuen Haftprüfungstermin an. Zugleich wurden die deutschen Behörden wegen einer möglichen Auslieferung eingeschaltet.