Ende Januar verschwand eine Mutter in England spurlos. Jetzt machen die Behörden die Alkoholsucht der Frau öffentlich.
Mitarbeiter eines privaten Unterwasser-Such- und Bergungsunternehmens suchen mit einem Sonargerät nach der vermissten Mutter.
Mitarbeiter eines privaten Unterwasser-Such- und Bergungsunternehmens suchen mit einem Sonargerät nach der vermissten Mutter. - Peter Byrne/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Nordwestengland wird seit dem 27. Januar eine Frau vermisst.
  • Die Mutter zweier Kinder soll eine Alkoholsucht haben.
  • Die Suche nach der 45-Jährigen hält das Land seit Wochen in Atem.
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In einem mysteriösen Vermisstenfall in Nordwestengland hat die Polizei überraschend offen über die Alkoholkrankheit der verschwundenen Frau gesprochen. Die 45-Jährige habe früher erhebliche Probleme mit Alkohol gehabt, die in den vergangenen Monaten wieder aufgetreten seien, teilte die Polizei am Mittwochabend mit.

Zuvor hatten die Ermittler auf einer Pressekonferenz die Mutter zweier Töchter als «gefährdet» und Vermisstenfall mit hohem Risiko bezeichnet. Die Suche nach der 45-Jährigen hält das Land seit Wochen in Atem.

Seit Ende Januar vermisst

Die Frau wird seit dem 27. Januar vermisst. Sie hatte morgens ihre neun und sechs Jahre alten Töchter an der Schule im Ort St Michael's on Wyre abgegeben und war dann mit ihrem Hund Gassi gegangen. Um 9.00 Uhr nahm die Hypothekenberaterin per Handy an einem geschäftlichen Call ein.

Der Anruf endete gegen 9.30 Uhr, aber sie loggte sich nicht aus. Kurz danach wurden der Hund und das Handy an einem Fluss gefunden. Von der Frau fehlt seither jede Spur. Auch der tagelange Einsatz von Tauchern blieb erfolglos.

«Es ist ein ungewöhnlicher Schritt für uns, so detailliert auf das Privatleben einer Person einzugehen», betonte die Polizei. «Aber wir hielten es für wichtig, klarzustellen, was wir meinten, als wir über Gefährdung sprachen, um weitere Spekulationen oder Fehlinterpretationen zu vermeiden.»

Die Alkoholsucht sei eine grosse Herausforderung für ihren Partner und die Familie gewesen, hiess es nun. Mitte Januar sei es zu einem Vorfall im Haus der Familie gekommen. Details nannte die Behörde nicht.

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