Coronavirus: Omikron kommt vielleicht nicht aus Südafrika

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DPA, Antun Boskovic

Deutschland,

Noch ist wenig bekannt über die Omikron-Variante des Coronavirus. Virologe Drosten glaubt, der geografische Ursprung könnte ausserhalb Südafrikas liegen.

Christian Drosten ist besorgt, dass es sich bei Omikron um die erste «Immunfluchtmutante» handelt. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Christian Drosten ist besorgt, dass es sich bei Omikron um die erste «Immunfluchtmutante» handelt. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Drosten zeigt sich «ziemlich besorgt» über die Corona-Variante «Omikron».
  • Der deutsche Star-Virologe befürchtet, dass «Omikron» die erste «Immunfluchtmutante» sei.
  • Gemäss Drosten könnte der geografische Ursprung auch in einem anderen Land liegen.

Der Berliner Virologe Christian Drosten blickt sorgenvoll auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus. «Ich bin schon ziemlich besorgt im Moment», sagt er im ZDF-«heute journal». Man wisse nicht allzu viel über die neue Variante.

Berichte über milde Verläufe hätten noch nicht sehr viel Substanz angesichts von nur gut 1000 Fällen. Hier müsse man die klinischen Verläufe der neuen Variante des Coronavirus abwarten.

Man sehe aber, dass sie häufig bei jungen Leuten in Südafrika auftauche. Zudem seien auch Menschen betroffen, die eine Erkrankung schon hinter sich haben. Er habe die Sorge, dass man die erste wirkliche «Immunfluchtmutante» vor sich habe.

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Zudem müsse der geografische Ursprung nicht in Südafrika liegen, wie Drosten dem «Spiegel» erklärt: «Angrenzende Länder, die starke Reiseverbindungen mit Südafrika unterhalten, haben eine geringer ausgeprägte Virusüberwachung als Südafrika.»

Der Flughafen Johannesburg liege zudem in der Provinz, in der die Variante in Südafrika zuerst bemerkt worden sei.

Impfschutz gegen schwere Erkrankungen robust gegen Virusveränderungen

Nach derzeitigem Ermessen sollte man laut Drosten davon ausgehen, «dass die verfügbaren Impfstoffe grundsätzlich weiterhin schützen». Gerade der Schutz gegen schwere Erkrankungen sei besonders robust gegen Veränderungen des Coronavirus.

Christian Drosten Coronavirus
Christian Drosten, ist der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin und nimmt regelmässig zu der Pandemie mit dem Coronavirus Stellung. - dpa

Auch könne man noch nicht sagen, wie sich die Variante etwa in Deutschland verhalte, wo viele Menschen geimpft seien. «Keiner kann im Moment sagen, was da auf uns zukommt. Das Einzige, was man wirklich mit Sicherheit sagen kann, ist: Es ist besser, wenn man geimpft ist.»

Und: «Es ist noch besser, wenn man geboostert ist», sagte Drosten. Die verfügbaren Impfstoffe würden gegen einen schweren Krankheitsverlauf wohl schützen.

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