Vonovia schliesst Kapitalerhöhung für Übernahme ab

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Deutschland,

Vonovia übernimmt die Deutsche Wohnen - dafür kündigte der Konzern eine Kapitalerhöhung an. Nun erzielte Vonovia einen Bruttoerlös von 8,08 Milliarden Euro.

Der Immobilienkonzern Vonovia hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Foto: Marcel Kusch/dpa
Der Immobilienkonzern Vonovia hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Foto: Marcel Kusch/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Immobilienkonzern Vonovia hat seine für die Übernahme der Deutsche Wohnen gedachte Kapitalerhöhung erfolgreich unter Dach und Fach gebracht.

Insgesamt fliesst dem Unternehmen damit ein Bruttoerlös von 8,08 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Bochum mitteilte. In etwa diese Summe hatte das Unternehmen bereits eingeplant, als es im November wenig überraschend die Kapitalmassnahme ankündigte. Mit den Einnahmen will der Konzern einen Kredit für den Kauf des Konkurrenten teilweise zurückzahlen.

Vonovia war in einem ersten Schritt nahezu sämtliche angebotenen Aktien losgeworden. Von den offerierten 201,3 Millionen Stückaktien waren bis Ende der Bezugsfrist am 7. Dezember Bezugsrechte für rund 198,5 Millionen Papiere ausgeübt worden, eine Quote von 98,59 Prozent. Die verbliebenen rund 2,83 Millionen neuen Aktien platzierte der Konzern zur Wochenmitte bei Grossanlegern. Der Handel mit den neuen Aktien soll nun voraussichtlich zum Start in die neue Börsenwoche am kommenden Montag beginnen.

Beim dritten Anlauf war Deutschlands grösstem Vermieter Ende Oktober die mehrheitliche, gut 19 Milliarden Euro schwere Übernahme von Deutsche Wohnen, der Nummer zwei der Branche, geglückt. Damit entsteht ein europäischer Immobilienriese mit rund 568.000 Wohnungen, ganz überwiegend in Deutschland. Der gemeinsame Marktanteil beträgt hierzulande nach Unternehmensangaben rund zwei Prozent. Umstritten ist der Deal vor allem in Berlin, wo Deutsche Wohnen rund 114.000 Wohnungen gehören. Um Kritiker zu besänftigen, hatte Vonovia-Chef Buch unter anderem eine Begrenzung der regulären Mietsteigerungen in Berlin bis zum Jahr 2026 angekündigt.

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