Vulkanausbruch La Palma: Lava hat bereits 120 Häuser verschlungen
Immer mehr Menschen müssen nach dem Vulkanausbruch auf La Palma evakuiert werden. Der Lavastrom hat bereits mindestens 120 Häuser verschlungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Vulkanausbruch auf La Palma kämpft sich der Lavastrom langsam zur Küste vor.
- Bisher mussten 5500 Menschen evakuiert werden, mindestens 120 Häuser wurden zerstört.
- Der Lavastrom bewegt sich mit 300 Metern pro Stunde vorwärts.
Die Behörden haben die Sicherheit vor dem Eintreffen der Lava auf See verstärkt. Zu der zwei Kilometer langen Landsperrzone kommt nun die Sperrung der Schifffahrt auf dem Küstenstreifen von Tazacorte hinzu.
Die Hölle tritt hervor❗️
— Weltenlehrer (@weltenlehrer) September 19, 2021
La Palma 📥 🛑 ➡️ Die Bilder zeigen die Lavazunge, die durch die Eruption entstanden ist und sich bergab bewegt. Es gibt bereits mindestens 5 offene Schlote, aus denen Magma austritt. pic.twitter.com/XFcg4mEiBk
Nach dem Vulkanausbruch auf der Kanaren-Insel La Palma mussten laut der spanischen Zeitung «El Mundo» bisher rund 5500 Menschen evakuiert werden. Die Lava hat auf ihrem zerstörerischen Weg zur Küste bereits mindestens 120 Häuser erreicht. Auf Videos in den Sozialen Medien ist zu sehen, wie sich der Lavastrom langsam fortbewegt.
Wie die Zeitung «El País» berichtet, hat die Eruption des Vulkans bisher 20'000 Tonnen Schwefeldioxid freigesetzt. Die Lavafront werde mit einer durchschnittlichen Höhe von sechs Metern ausgestossen.
volcanic eruption in spain’s La Palma#volcano #spain pic.twitter.com/jv8cDkwto9
— rajni singh (@imrajni_singh) September 20, 2021
Am Montagnachmittag schritt der Strom mit etwa 300 Metern pro Stunde voran. Das ist weit langsamer als die 700 Meter pro Stunde, die ursprünglich von Experten mithilfe des Eruptionskegels berechnet wurden. Das sagte Vicente Solar, ein Vulkanologe, gegenüber der Zeitung.
Am späten Montagabend wurde die Insel vom stärksten Erdbeben seit der Eruption erschüttert. Das Beben hatte demnach eine Stärke von 3,8. Schäden wurden keine gemeldet, doch die Erschütterungen waren in mehreren Gemeinden verspürt worden.