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VW-China-Chef: «Keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen»

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Deutschland,

Im Februar besuchte der China-Vorstand von Volkswagen das umstrittene Werk in Xinjiang. Es gebe keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen.

Der China-Chef von Volkswagen Ralf Brandstätter hat im chinesischen Werk in der Region Xinjiang keine Menschenrechtsverletzungen festgestellt. (Archivbild)
Der China-Chef von Volkswagen Ralf Brandstätter hat im chinesischen Werk in der Region Xinjiang keine Menschenrechtsverletzungen festgestellt. (Archivbild) - sda - Keystone/DPA/SINA SCHULDT

Das Wichtigste in Kürze

  • Der China-Vorstand von Volkswagen besuchte Mitte Februar das umstrittene Werk in Xinjiang.
  • Trotz kritischer Berichte will der Autobauer an dem Standort festhalten.
  • Er reagierte damit auf Vorwürfe der Unterdrückung von muslimischen Uiguren.

Der Volkswagen-Konzern will auch nach einem Besuch seines China-Vorstands Ralf Brandstätter im umstrittenen Werk in der Region Xinjiang am Standort festhalten. «Natürlich kennen wir die kritischen Berichte, wir nehmen das sehr ernst», sagte der Manager.

Brandstätter reagierte damit auf Darstellungen, denen zufolge es in der Westprovinz eine systematische Unterdrückung der muslimischen Uiguren geben soll. «Wir haben keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in diesem Werk – das hat sich nach meinem Besuch nicht geändert.»

«Keine Widersprüche festgestellt»

Brandstätter war Mitte Februar für zwei Tage in die Stadt Ürümqi gereist, um sich in der örtlichen Fabrik umzusehen. «Ich habe keine Widersprüche festgestellt», meinte Volkswagens China-Chef. «Ich habe keinen Grund, an den Informationen und meinen Eindrücken zu zweifeln. Ungeachtet dessen schauen wir natürlich trotzdem weiter hin.»

Volkswagen-Werk in Xinjiang
Der Volkswagen-Konzern will auch nach einem Besuch seines China-Vorstands Ralf Brandstätter in dem umstrittenen Werk in der Region Xinjiang an dem Standort festhalten. - dpa

Ein Bericht des Uno-Hochkommissariats für Menschenrechte hatte im vergangenen Jahr von schwerwiegenden Verstössen in der Gegend gesprochen. «Wir sind in der Tat tief besorgt über die Feststellung in diesem Bericht und haben ihn uns sehr genau angesehen», sagte der Leiter der Aussenbeziehungen bei VW, Thomas Steg. «Wir haben die Situation niemals ignoriert oder auf die leichte Schulter genommen, sondern immer wieder deutlich gemacht, dass der Volkswagen-Konzern weder Zwangsarbeit noch andere Formen der Diskriminierung duldet.»

Auch laut manchen Nichtregierungsorganisationen soll es in Xinjiang unter anderem Umerziehungslager geben. Der VW-Betriebsrat in Wolfsburg unterstrich, ein formal gesehen fehlender direkter Durchgriff auf die Abläufe in dem Werk «entbindet den Konzern nicht davon, sich den Themen zu stellen und dazu aktiv zu positionieren».

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