Waffensysteme der Bundeswehr oft nicht einsatzbereit

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Deutschland,

Wichtige Waffensysteme der Bundeswehr sind einem Bericht zufolge nur bedingt einsatzbereit.

Ein Kampfhubschrauber des Typs «Tiger» steht nach einer Sicherheitslandung auf einem Feld bei Naumburg. Foto: Uwe Zucchi/Archiv
Ein Kampfhubschrauber des Typs «Tiger» steht nach einer Sicherheitslandung auf einem Feld bei Naumburg. Foto: Uwe Zucchi/Archiv - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Transporthubschraubern des Typs NH90 seien es 17,5 von 71 Maschinen gewesen, bei Transporthubschraubern des Typs CH-53 im Schnitt 15,9 von 71 Maschinen, berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf einen als geheim eingestuften «Bericht zur Materiallage der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr».

So seien 2018 von 53 Kampfhubschraubern des Typs «Tiger» durchschnittlich nur 11,6 einsatzbereit.

Bei Transporthubschraubern des Typs NH90 seien es 17,5 von 71 Maschinen gewesen, bei Transporthubschraubern des Typs CH-53 im Schnitt 15,9 von 71 Maschinen, berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf einen als geheim eingestuften «Bericht zur Materiallage der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr».

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, hatte die durchschnittliche Einsatzbereitschaft des gesamten Materials der Bundeswehr zuvor in einem Schreiben mit 70 Prozent angegeben. Die Bundeswehr sei damit «trotz erheblicher Mehrbelastung» in der Lage gewesen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Aber auch Zorn hatte Defizite etwa bei den U-Booten der Klasse 212 A sowie bei den Transporthubschraubern und «Tornado»-Kampfflugzeugen eingeräumt.

Die Opposition hatte die Einstufung als geheim kritisiert. Bundestagsabgeordnete dürfen ihn damit nur noch in der Geheimschutzstelle des Bundestags lesen und nicht mehr über die Inhalte sprechen. Die Grünen und die FDP kritisierten, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sei offenbar so schlecht, dass es die Öffentlichkeit besser nicht erfahren solle.

Zorn betonte demgegenüber, der Bericht sei umfangreicher und detaillierter als in den vergangenen vier Jahren. Er lasse damit so konkrete Rückschlüsse auf die aktuellen Fähigkeiten der Bundeswehr zu, dass eine Kenntnisnahme durch Unbefugte die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland schädigen würde, schrieb Zorn.

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