Wagner-Söldner haben kaum gepanzerte Fahrzeuge in Belarus
Die Wagner-Söldner haben ein Militärlager in Belarus besetzt. Laut britischen Geheimdienstinformationen verfügen sie kaum über gepanzerte Fahrzeuge.
Das Wichtigste in Kürze
- Wagner-Söldner in Belarus haben kaum gepanzerte Fahrzeuge, so der Briten-Geheimdienst.
- Mitte Juli sollen Hunderte von Fahrzeugen in einer leeren Einrichtung eingetroffen sein.
- Dabei handle es sich aber mehrheitlich um Lastwagen und Kleinbusse.
Tausende Wagner-Söldner, die ein Militärlager in Belarus bezogen haben, verfügen nach britischen Geheimdienstinformationen kaum über gepanzerte Fahrzeuge. Das geht aus dem täglichen Bericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine am Sonntag hervor.
«Bilder zeigen, dass seit Mitte Juli 2023 Hunderte von Fahrzeugen an der zuvor meist leeren Einrichtung eingetroffen sind. Davon getrennte Berichte legen nahe, dass es sich bei den sichtbaren Fahrzeugen um Lastwagen und Kleinbusse handelt, mit wenigen gepanzerten Fahrzeugen», hiess es in der Mitteilung.
Seit Mitte Juli sollen sich mehrere Tausend Mitglieder der russischen Söldnertruppe in einem Camp im Zentrum des Landes eingerichtet haben. Dies mit Zelten und Ausstattung zur Unterbringung von Fahrzeugen.
Es bleibe unklar, was mit dem schweren Gerät geschehen sei, das Wagner in der Ukraine verwendet habe. «Es gibt eine realistische Möglichkeit, dass sie gezwungen waren, diese an das russische Militär zurückzugeben», so die Mitteilung weiter. Wagners Fähigkeit, an schweres Gerät und Fähigkeiten wie zum Lufttransport zu gelangen, seien Schlüsselfaktoren für die künftige Kampfkraft der Truppe.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.