Waldbrände in Griechenland: Zahl der Toten auf 91 gestiegen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anzahl Opfer der Waldbrände in Griechenland steigt auf 91.
- Noch immer werden zudem mehrere Menschen vermisst.
- Währenddessen nimmt die Kritik an den Behörden am Umgang mit der Katastrophe weiter zu.
25 Menschen würden noch vermisst, erklärte Feuerwehrsprecherin Stavroula Maliri am Sonntag und gab damit erstmals eine konkrete Vermisstenzahl an. Zivilschutzsprecher Spyros Georgiou sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei möglich, dass die Vermissten unter 28 noch nicht identifizierten Leichen seien.
Bei der Katastrophe wurden so viele Menschen getötet wie bei keinem anderen Feuer in Europa im 21. Jahrhundert. Unter den bislang identifizierten Toten sind auch mehrere Kinder sowie vier ausländische Touristen.
Die Kritik am Umgang der Behörden mit der Katastrophe nahm am Sonntag weiter zu. Die Opposition warf der Regierung vor, zunächst versucht zu haben, den Verlust von Menschenleben zu verschleiern.
Die Suche nach der Ursache der Brände in Badeorten bei Athen ging am Sonntag weiter. Die Regierung vermutet kriminelles Verhalten. Die Tageszeitung «Kathimerini» berichtete, ein erster Untersuchungsbericht deute auf strafbare Fahrlässigkeit eines Anwohners hin, der ein Feuer aus alten Blättern und Ästen entfacht habe.