Wann Miesmuscheln zu und wann geöffnet sein müssen
Sie trauen sich nicht so richtig an die Zubereitung von Miesmuscheln heran? Dabei kann eigentlich nichts schiefgehen – wenn man zwei Faustregeln beachtet.
Auch wenn es nicht so aussieht: Wer Miesmuscheln im Fisch- oder Supermarkt kauft, sollte wissen, dass sie dann noch leben. «Wer die rohen Muscheln aus der Verpackung nimmt, sollte darauf achten, dass sie geschlossen sind», sagt Sandra Kess vom Fisch-Informationszentrum (FIZ) in Hamburg.
Wenn sie doch leicht geöffnet sind, hilft ein Klopftest. «Klopft man die Muschel vorsichtig auf den Tisch, muss sie sich sofort schliessen. Macht sie das nicht, sollte sie aussortiert und entsorgt werden. Denn dann ist sie ungeniessbar», so Kess.
Ein Kilo pro Person
Zusammen mit Wasser, Suppengemüse, Kräutern oder auch Weisswein landen die Muscheln im Kochtopf. Dabei rechnet man mit rund einem Kilo pro Person, wovon ohne Schale rund 250 Gramm Muschelfleisch übrig bleiben. Wenn man die Brühe nach rund sieben bis 15 Minuten abgiesst, müssen die Muscheln wiederum geöffnet sein. «Wenn nicht, sind sie schlecht und müssen weg», empfiehlt Sandra Kess.
Die Fischexpertin empfiehlt, den Sud nicht wegzugiessen. «Er lässt sich mit Crème fraîche, Knoblauch und Petersilie verfeinern. Man kann wunderbar Baguette hineinstippen und die Sosse geniessen.»