Warum man Corona gerade am Esstisch bemerkt
Corona ist wieder auf dem Vormarsch. Die neue Variante XEC zeigt zudem ein ähnliches Symptom, wie eine ihre Vorgänger zur Zeiten der Pandemie.
Die Corona-Variante XEC breitet sich in Deutschland rasant aus. Neben bekannten Symptomen zeigen sich auch ungewöhnliche Anzeichen, die Betroffene häufig erst bei den Mahlzeiten bemerken.
Neue Variante auf dem Vormarsch
Die XEC-Variante gewinnt laut «Focus» in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Laut dem «RKI» ist die KP.3.1.1-Variante derzeit noch vorherrschend in Deutschland.
Ihr Anteil lag in Kalenderwoche 39 demnach bei 41 Prozent aller Corona-Erkrankungen. XEC folgt jedoch mit einem Anteil von 27 Prozent.
Experten gehen deswegen auch davon aus, dass XEC bald zur dominanten Variante werden könnte.
Schwerere Verläufe können auftreten
Bei XEC handelt es sich um eine Rekombination zweier Omikron-Sublinien.
Obwohl das Robert Koch-Institut derzeit kein erhöhtes Risiko für die öffentliche Gesundheit sieht, können schwere Krankheitsverläufe auftreten.
Grippeähnliche Symptome bei Corona
Die Symptome der XEC-Variante unterscheiden sich teilweise von früheren Corona-Varianten. Helen Wall, klinische Leiterin der Abteilung für Bevölkerungsgesundheit im Raum Manchester, erklärt den «Manchester Evening News»:
Im Moment scheint sie etwas grippeähnlicher zu sein als frühere Covid-Varianten, mit hoher Temperatur, Husten, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen.»
Interessante Erkenntnis
Ein besonderes Merkmal der XEC-Variante zeigt sich aber oft erst beim Essen. Appetitlosigkeit kann etwa ein Zeichen auf eine Erkrankung mit der XEC-Variante sein.
So berichtet es «The Mirror» unter Berufung auf den «National Health Service (NHS)».
Der Grund dafür liegt in möglichen Beeinträchtigungen des Geruchs- und Geschmackssinns. Diese Störungen können dazu führen, dass Betroffene weniger Appetit verspüren oder Speisen anders wahrnehmen.
Ähnlichkeiten zu früheren Varianten
Das Phänomen der Appetitlosigkeit ist nicht völlig neu. Auch bei der Omikron-Variante vor rund drei Jahren klagten Infizierte vermehrt über Appetitlosigkeit und Geschmacksverlust.
Die XEC-Variante scheint dabei diese Symptomatik fortzuführen.
Experten raten daher zur Wachsamkeit. Wer plötzlich unter Appetitlosigkeit oder Geschmacksstörungen leidet, sollte einen möglichen Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Betracht ziehen.
Vorsichtsmassnahmen bleiben wichtig
Trotz der veränderten Symptomatik bleiben die grundlegenden Schutzmassnahmen unverändert wichtig. Regelmässiges Händewaschen, das Tragen von Masken in stark frequentierten Bereichen helfen weiterhin, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Experten betonen auch, dass die aktuellen Impfstoffe auch gegen die XEC-Variante wirksam sein könnten. Vor allem bei Risikogruppen und Personen ab 60 Jahren.
