Wegen ATACMS-Rakete: Moskau droht mit Reaktion

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Russland,

Russland kündigt eine «entsprechende» Antwort auf den erstmaligen Einsatz von US-gelieferten ATACMS-Raketen durch die Ukraine an.

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Dieses Bild stammt aus einem Video, das ein mit dem ukrainischen Militär verbundener Telegram-Kanal veröffentlichte. Der Kanal behauptet, es zeige von den USA gelieferte ATACMS-Raketen, die von einem ungenannten Ort in der Ukraine abgefeuert werden. (Lachen Pyshe Telegram via AP) - keystone

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow warnt vor einer Eskalation des Konflikts nach dem ukrainischen Angriff auf russisches Territorium. «ORF» berichtet, dass Lawrow eine «entsprechende» Reaktion ankündigte.

Lawrow sieht in dem Einsatz der ATACMS-Raketen ein Zeichen für eine gewollte Eskalation. Er deutet an, dass US-Militärexperten involviert sein könnten.

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ATACMS-Rakete im Einsatz. (Archivbild) -/yonhap/dpa - dpa

Der russische Aussenminister rät den westlichen Verbündeten der Ukraine, die russische Nukleardoktrin genau zu studieren. Das Weisse Haus verurteilt diese Äusserungen als unverantwortlich.

Bestätigung des Raketenangriffs

Das russische Verteidigungsministerium meldete einen Angriff auf die Grenzregion Brjansk. Sechs ballistische Raketen seien eingesetzt worden, darunter ATACMS.

Die Ukraine gab an, ein russisches Waffenlager 110 Kilometer hinter der Grenze getroffen zu haben. Der Angriff erfolgte 1000 Tage nach Beginn der russischen Invasion.

Kiew hatte lange um die Freigabe der ATACMS-Raketen gebeten. Sie sollen Abschussrampen und Produktionsstätten in Russland treffen.

Internationale Reaktionen auf den Angriff

Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell kritisiert Lawrows Drohung als unverantwortlich. Die EU verurteilt ausserdem jegliche Androhung von Atomwaffeneinsätzen.

Denkst du, durch den Abschuss der Rakete wird der Konflikt eskalieren?

Die USA erwägen laut «ORF», der Ukraine auch Anti-Personen-Minen zur Verfügung zu stellen. Diese sollen mit Selbstzerstörungsmechanismen ausgestattet sein.

Eskalationspotenzial noch nicht ganz abschätzbar

Militärexperte Franz-Stefan Gady schätzt die Gefahr eines Nuklearkriegs als gering ein. Er warnt jedoch vor einer «horizontalen Eskalation» durch russische Sabotageakte.

Bundesheer-Oberst Markus Reisner erwartet, dass die USA eine Eskalation vermeiden wollen. Er vermutet aber eine begrenzte Freigabe der Waffen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert währenddessen Europa zu entschlossenerem Handeln auf. Er betont, Putin werde «nicht von sich aus aufhören».

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Kommentare

User #772 (nicht angemeldet)

Im Westen haben "die Geblendeten" vergessen, das Russland auch ein paar grosse Raketen hat. Da langt eine und die Ukraine ist von der Landkarte verschwunden! Will man sowas wirklich riskieren?

User #2267 (nicht angemeldet)

Biden will mit seinen letzten Atemzügen der amerikanische Wirtschaft einen Vorteil verschaffen indem er ganz Europa zu einen Kriegsschauplatz machen will.

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