Nach den starken Unwettern im Norden Italiens in der Nacht von Freitag auf Samstag warnen die Behörden weiter vor Hochwasser-Gefahren.
Unwetter in Norditalien
Passanten gehen am 3. Oktober bei Regen über den Markusplatz in Venedig. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Norditalien regnete es in der Nacht auf Samstag extrem stark.
  • Vielerorts laufen die Aufräumarbeiten noch.
  • An einige Orten wie in Venedig gilt eine Hochwasser-Gefahr.
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Nach den heftigen Regen-Unwettern mit Überschwemmungen in Norditalien laufen vielerorts die Aufräumarbeiten. In ersten Behördenbilanzen zählte die Nachrichtenagentur Ansa zwei Tote. Zwei Menschen wurden am Sonntagmorgen noch vermisst, eine Person aus dem Piemont und ein Mann aus der Lombardei.

Besonders schlimm waren die Schäden durch kaputte Strassen und Brücken sowie überschwemmte Städte im Piemont, etwa in Limone Piemonte in der Provinz Cuneo. Der Bürgermeister dort sprach von einer «katastrophalen Lage». Teilweise hatte es im Nordwesten des Mittelmeerlandes von Freitag auf Samstag so stark geregnet wie seit rund 60 Jahren nicht mehr.

Unwetter in Norditalien
Ein Taucher der Feuerwehr in Colle di Tenda arbeitet an einem Auto, das im Eingang des Tenda-Tunnels im Hochwasser feststeckt. - dpa

Orte liefen mit Schlamm und Wasser voll. Autos wurden in Flüssen mitgerissen. Der Strom fiel für Tausende Menschen aus. Zeitweise gab es mehr als 20 Vermisste, doch die meisten wurden bis Sonntag gefunden. Allerdings warnten die Behörden weiter vor Hochwasser-Gefahren. Das galt auch am Fluss Po, der von Westen quer durch Italien fliesst und in die Adria mündet.

In Venedig wurde am Samstag die neue Hochwasserschutzanlage Mose erstmals in einer echten Gefahrenlage hochgefahren. Die Tore der Flutschleusen an den Öffnungen der Lagune wurden aufgestellt. Am Sonntag hiess es in Medienberichten, Mose habe Wirkung gezeigt: Trotz erhöhter Wasserstände sei der Markusplatz im Zentrum trocken geblieben.

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