Weiter Kämpfe um Bachmut - Russische Grenzregion meldet Tote
Die ukrainische Stadt Bachmut ist weiterhin schwer umkämpft. Russland meldet in seiner Grenzregion vier Tote wegen ukrainischem Beschuss.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine versucht weiterhin, die russischen Truppen in Bachmut abzuwehren.
- Die Angreifer kontrollieren laut eigenen Angaben 85 Prozent der Stadt.
- Dabei erleiden sie jedoch hohe Verluste.
Im Osten der von Russland angegriffenen Ukraine halten die schweren Kämpfe um Bachmut an. Russische Truppen hätten vier weitere Teile der Stadt eingenommen, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Sonntag.
Unabhängig überprüft werden konnte das zunächst nicht. Erst am Samstag hiess es aus Kiew, die Russen scheiterten bislang bei Versuchen, ukrainische Nachschubwege nach Bachmut abzuschneiden. Bachmut wird seit Monaten gemeinsam von der russischen Armee und der Söldnertruppe Wagner angegriffen.
Ukraine will Angreifer weiter zermürben
Inzwischen kontrollieren die Angreifer eigenen Angaben nach rund 85 Prozent des Stadtgebietes. Die ukrainische Führung beharrt auf dem Halten der inzwischen weitgehend zerstörten Stadt und begründet dies mit den hohen Verlusten der angreifenden Truppen, die so zermürbt würden.
In Russland meldete unterdessen die Grenzregion Brjansk vier Tote infolge von ukrainischem Beschuss. In dem betroffenen Dorf Susemka sei der Notstand ausgerufen worden, schrieb Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram.
Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor mehr als einem Jahr berichten auch grenznahe russische Regionen immer wieder von Angriffen mit Toten und Verletzten. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu denen in der angegriffenen Ukraine. Dort waren etwa erst am vergangenen Freitag in der Stadt Uman mehr als 20 Zivilisten infolge eines russischen Raketenangriffs getötet worden.