Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag verliert erneut einen Abgeordneten: Mark Hauptmann legt wegen Lobbyismus-Vorwürfen sein Mandat nieder.
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Der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann legt nach Lobbyismus-Vorwürfen sein Mandat mit sofortiger Wirkung nieder. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Thüringer Parlamentarier Mark Hauptmann wird Lobbyismus vorgeworfen.
  • Nun hat er sein Mandat niedergelegt.
  • Somit verliert die CDU/CSU-Fraktion binnen weniger Tage ihren dritten Abgeordneten.
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In Deutschland hat ein weiterer CDU-Bundestagsabgeordnete nach Lobbyismus-Vorwürfen sein Mandat niedergelegt. Es handelt sich um den Thüringer Parlamentarier Mark Hauptmann, wie sein Landesverband am Donnerstag bestätigte.

Der Tageszeitung «Die Welt» sagte Hauptmann, er wolle damit einen Schlussstrich ziehen. Der 36-Jährige war zuvor nach mehreren Medienberichten über Lobbyismus-Vorwürfe in die Kritik geraten. In dem «Welt»-Interview sprach Hauptmann allerdings von «Falschdarstellungen, Verkürzungen und Verzerrung von Fakten».

In einem Bericht des Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» geht es unter anderem um Werbeanzeigen für Tourismus-Aufenthalte in Aserbaidschan im «Südthüringen Kurier». Diesen gibt Hauptmann heraus. Im Interview der «Welt» bestreitet Hauptmann, Geld von ausländischen Stellen angenommen zu haben. «Ich habe nie Geld bekommen, und es gab nie eine Einflussnahme auf mein politisches Handeln», sagte Hauptmann in dem Interview.

Auch Löbel legte Mandat nieder

Hauptmann ist der dritte Abgeordnete, den die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag binnen weniger Tage verliert. Die bisherigen Abgeordneten Georg Nüsslein (ehemals CSU) und Nikolas Löbel (ehemals CDU) waren bereits aus ihren Parteien ausgetreten. Dies wegen des Vorwurfs, sich im vorigen Jahr an der Vermittlung von Corona-Schutzmasken bereichert zu haben.

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Nikolas Löbel (CDU) hatte am Freitag eine Beteiligung an umstrittenen Geschäften mit Corona-Schutzmasken eingeräumt. - dpa-infocom GmbH

Löbel hat auch sein Bundestagsmandat niedergelegt. Nüsslein hat angekündigt, nicht wieder zu kandidieren, bleibt aber zunächst als fraktionsloser Abgeordneter im Parlament. Hauptmann bestritt auf eine Frage der «Welt», für die Vermittlung von Corona-Schutzmasken eine Provision erhalten zu haben

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