Nach dem kleinen Fox ging es bei VW vor über zehn Jahren aufwärts - Up war angesagt. Der Kleinwagen ist noch unter dem Polo angesiedelt und könnte sich auch als Gebrauchtkauf anbieten. Was ist zu wissen?
Flotter Flitzer: Den kleinen Up baut VW auch als sportliche GTI-Version.
Flotter Flitzer: Den kleinen Up baut VW auch als sportliche GTI-Version. - Volkswagen AG/dpa-tmn

Der Up ist bei VW «der Kleine» - kein Modell der Wolfsburger ist kompakter. Bei der Hauptuntersuchung (HU) «wartet er mit überdurchschnittlich vielen mängelfreien Exemplaren auf», schreibt der «Auto Bild Tüv Report 2022».

Da kann ja fast nichts schiefgehen, mögen Interessierte nun denken. Stimmt - aber nur fast.

Modellhistorie: Als Nachfolger des Fox brachte VW 2011 den Up in den Handel. Seit 2013 wird die Elektroversion E-Up angeboten. 2016 kam ein Facelift. Es brachte auch serienmässiges LED-Tagfahrlicht und einen Dreizylinder-Turbo (1.0 TSI). Für das 2020er-Modelljahr erhielt die E-Version E-Up eine Batterie mit mehr Kapazität.

Karosserievarianten: Den Up gibt es als Dreitürer und als Fünftürer. Mit Schwellern und mehr Bodenfreiheit, aber ohne Geländetechnik kam 2013 der Cross Up hinzu. Auch eine Nutzfahrzeugversion Load Up ohne Rückbank, aber ordentlich Stauraum wurde aufgelegt, als Verbrenner und Stromer.

Abmessungen: 3,54 m bis 3,60 m x 1,64 m bis 1,65 m x 1,48 m bis 1,50 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 251 l bis 951 l.

Stärken: Der Up ist wendig, für eine Grösse zumindest auf den vorderen Sitzen recht geräumig, und verfügt immer über sechs Airbags und ESP. Bei der HU schneiden Achsaufhängung, Federn und Dämpfer überdurchschnittlich gut ab. Gleiches gilt für Bremsschläuche und -leitungen sowie die -scheiben, so der «Auto Bild Tüv Report 2022».

Schwächen: Bei der zweiten HU werden schon mal kritisiert: Scheinwerfer und Rückleuchten. Und die Funktion der Feststellbremse schwächelt. Auch verstelltes Abblendlicht und Bemängelungen der Fussbremse sowie - seltener - der Abgasanlage kommen vor.

Pannenverhalten: In der ADAC-Pannenstatistik liegt der Up in allen Jahren an der Grenze zwischen Mittelfeld und guter Pannenbilanz - «manchmal knapp drüber und manchmal knapp darunter», so der Club. Pannenschwerpunkte: entladene Batterien bei Fahrzeugen mit Erstzulassungsjahr 2011 sowie die Bremsbeläge (2015).

Motoren: Benziner: Dreizylinder von 44 kW/60 PS bis 85 kW/115 PS (GTI seit 2018); keine Diesel; Erdgasversion 50 kW/68 PS (seit 2012); Elektroversion E-Up 60 kW/82 PS und 61 kW/83 PS (seit 2013).

Marktpreise (laut «DAT Marktspiegel» der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- Up 1.0 take up! (2015); 44 kW/60 PS (Dreizylinder); 78.000 Kilometer; 4875 Euro (Fünftürer).

- Up 1.0 TSI BMT/Start-Stopp move up! (2016); 66 KW/90 PS (Dreizylinder); 68.000 Kilometer; ab 6700 Euro (Dreitürer).

- E-Up (2017); 60 kW/82 PS; 57.000 Kilometer; 10.700 Euro (Fünftürer).

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