Weniger Zugausfälle bei Bahnstreik in Frankreich
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bahnstreik in Frankreich dauert an.
- Am Freitag und am Samstag sind aber weniger Züge ausgefallen als bisher.
- Die Eisenbahner wollen künftig zwei Tage streiken und drei Tage arbeiten.
Zwei Drittel der Hochgeschwindigkeitszüge fuhren nicht, zahlreiche Regionalzüge wurden gestrichen: Der Ausstand der französischen Eisenbahner hat am Freitag und Samstag erneut zu Störungen geführt, jedoch nicht so stark wie an den Streiktagen zuvor. Es sei zu weniger Ausfällen gekommen, teilte die Staatsbahn SNCF mit. Von den Eurostar-Zügen nach Grossbritannien fuhren vier von fünf, die Thalys-Verbindungen nach Belgien und Deutschland waren «fast normal».
Bis Ende Juni wollen die Gewerkschaften im Wechsel zwei Tage streiken und drei Tage arbeiten. Die nächsten Arbeitsniederlegungen sind für Mittwoch und Donnerstag (18./19. April) geplant.
Die Gewerkschaften wehren sich gegen eine von der Mitte-Regierung geplante Reform, die die Liberalisierung des Schienenverkehrs in Frankreich vorbereiten soll. Zudem soll für neu eingestellte SNCF-Mitarbeiter der beamtenähnliche Status wegfallen. Die Staatsbahn ist mit 50 Milliarden Euro verschuldet.