Wetter-Chaos dank Sahara-Blase in Grossbritannien

Im sonst recht gemässigten Klima der britischen Inseln sorgt eine Sahara-Blase für Chaos. Heftigen Gewittern und Überschwemmungen folgt nun die Hitzewelle.

Sahara Blase
In Stirling, Schottland sorgt das Wetter für grosses Chaos. - Screenshot via twitter.com/mrjamiegrant

Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien wird das Wetter diese Woche abwechslungsreich.
  • Am Morgen fegten Gewitter über die britischen Inseln und sorgten für Überschwemmungen.
  • Nun werden bis zu 35 Grad erwartet: Es könnten Temperaturrekorde gebrochen werden.

Während bei uns in dieser Woche die Temperaturen fast die 40-Grad-Marke knacken werden, warnten die Experten in Grossbritannien vor einem Wetter-Chaos. Nach heftigen Sturzfluten soll es in den nächsten Tagen bis zu 35 Grad heiss werden.

Das ungewöhnliche Wetter ist einer afrikanischen Hitzewelle geschuldet. Eine sogenannte Sahara-Blase – eine Wolke mit einer Länge von mehr als 3200 Kilometern – kommt auf Europa zu und sorgt für heisse Tage. Und in Grossbritannien für ordentlich Chaos.

In einer Stunde so viel Regen wie in einer Woche

Wie «Dailymail» berichtet, fiel in einigen britischen Städten so viel Regen in einer Stunde, wie er normalerweise in einer Woche fällt. Blitze und Monsunregen richteten vor allem in England und Wales grosse Verwüstungen an. In Stirling mussten 14 Personen mit Booten gerettet werden.

Für ganz England und Wales wurden Warnungen ausgesprochen: Das Wetter sorge für Lebensgefahr und könne verheerende Folgen haben. So liessen die sintflutartigen Regenfälle bereits das Dach eines Supermarktes in Schottland zusammenbrechen.

Anwohner des schottischen Stirlings nutzten die Wassermassen aber auch zum Vergnügen. Mit dem Spruch «Der Wasserpark in Stirling ist eröffnet» rutschen Personen das reissende Nass hinunter und gehen schwimmen.

Wetteraufschwung in Anmarsch

Doch die Unwetter werden nun von heissen Tagen abgelöst. Die Sahara-Blase wird von warmer Luft angetrieben, die für Hitzewellen in Europa sorgt.

Sollten die Wolken über Grossbritannien wegbleiben, bestehe die Chance, bisherige Hitzerekorde zu knacken: Und diese werden bereits gebrochen, wenn das Quecksilber im Juni die 30-Grad-Marke durchbrechen sollte. Heute kletterte das Thermometer auf 26 Grad, doch für den Rest der Woche müsse man mit schwüler und heisser Luft rechnen.

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