Wetter: Fällt jetzt der europäische Hitzerekord?
Das Wetter in Europa spielt verrückt: Vielerorts wüten wegen der andauernden Hitze Waldbrände. Womöglich könnte es sogar einen neuen Hitzerekord geben.
Das Wichtigste in Kürze
- In verschiedenen Ländern in Südeuropa werden aktuell Rekord-Temperaturen erreicht.
- Eine Hitzewelle macht derzeit Italien, Griechenland und der Türkei zu schaffen.
- Diese Woche könnte es sogar der heisseste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.
Extreme Temperaturen haben das Wetter in Südeuropa fest im Griff. Durch die andauernde Trockenheit und Hitze könnten reihenweise Hitzerekorde fallen.
Besonders betroffen sind beliebte Urlaubsorte wie die Peloponnes in Griechenland, verschiedene Badeorte in der Türkei und die italienische Insel Sizilien.
In der Südtürkei wurden bereits dutzende Hotels und Dörfer evakuiert. Die Einsatzkräfte kämpfen dort seit Tagen gegen Waldbrände, die von extremer Hitze und starken Winden entfacht werden.
Wetter: Gibt es den heissesten Tag Europas?
In den kommenden Tagen könnten die Temperaturen an der türkischen Mittelmeerküste auf bis zu 47 Grad steigen. Damit kommt der Wert dem Landeshitzerekord von 48,8 Grad, der 1941 im Nordosten des Landes gemessen wurde, gefährlich nahe.
Auch in Griechenland ist das Wetter derzeit extrem heiss: Nach mehreren Tagen mit Temperaturen um die 44 Grad steigen die Werte auf dem südlichen Peleponnes noch weiter an. Selbst in der Nacht ist es nur an einigen Orten unter 30 Grad.
Wetterexperten rechnen deshalb damit, dass der europäische Hitzerekord noch diese Woche gebrochen werden könnte. Dieser wurde vor knapp 45 Jahren, am 10. Juli 1977, in Athen gemessen.
Waldbrände in Griechenland und Italien unter Kontrolle
Für die Griechen sind heisse Temperaturen im Sommer eigentlich nichts Ungewöhnliches. So stieg das Thermometer in den letzten Jahren während Hitzeperioden immer wieder auf 40 Grad an. Das derzeitige Problem ist aber, dass die Hitzewelle so lange anhält.
Dies hat zur Folge, dass in Griechenland zahlreiche Waldbrände ausgebrochen sind. Zwar konnten die Feuer auf Rhodos mittlerweile eingedämmt werden. Die Brandgefahr bleibt allerdings weiter hoch.
Auch Italien war am vergangenen Wochenende von Bränden betroffen. Vor allem auf Sizilien richteten die Flammen schwere Zerstörungen an. Anfang Woche hat die nationale Zivilschutzbehörde das Brandrisiko in vielen Gegenden Siziliens aber wieder gesenkt.
Das heisst aber nicht, das sich die Lage in Italien beruhigt: Gemäss einer Prognosekarte soll es am 8. August regional bis zu 50 Grad werden. Die heissesten Temperaturen sind für die beiden Inseln Sizilien und Sardinien prognostiziert.
