Gemäss der WHO hat sich die zuerst in Grossbritannien registrierte, mutierte Version des Coronavirus bereits in 70 Ländern verbreitet.
Ein Laborant überprüft eine Coronavirus-Probe
Ein Laborant überprüft eine Coronavirus-Probe - Ritzau Scanpix/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Corona-Mutation ist bereits in 70 Ländern nachgewiesen worden.
  • Auch das Verbreitungsgebiet der südafrikanischen Mutante hat sich ausgedehnt.
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Die neuen Varianten des Coronavirus breiten sich in immer mehr Ländern aus: Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch mitteilte, wurde die zunächst in Grossbritannien registrierte Mutante inzwischen in 70 Ländern nachgewiesen. Das waren zehn Länder mehr als eine Woche zuvor.

Auch für die zunächst in Südafrika nachgewiesene Mutante verzeichnete die WHO ein grösseres Verbreitungsgebiet. Die Zahl der betroffenen Länder stieg innerhalb von einer Woche um acht auf 31. Für die zuerst in Brasilien aufgetauchte Mutante gab die WHO nun an, dass acht statt zuvor sechs Länder betroffen seien.

Ansteckender als Ursprungsvariante des Coronavirus

Die zunächst in Grossbritannien festgestellte Mutante ist Wissenschaftlern zufolge ansteckender als die Ursprungsvariante des Coronavirus. Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson hatte vergangene Woche gesagt, dass es zudem «Hinweise» darauf gebe, dass die Variante «mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden» könne.

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Ein Labor-Mitarbeiter des Universitätsspital Zürich bereitet Covid-19-Proben für einen Test vor. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die WHO betonte am Mittwoch jedoch, dass diese Angaben auf «vorläufigen» Studienergebnissen basierten und für eine Verifizierung weitere Analysen nötig seien.

Die WHO erklärte weiter, bei der in Südafrika festgestellten Variante 501Y.V2 gebe es Hinweise darauf, dass diese weniger «empfänglich für eine Antikörper-Neutralisierung» sei als die Ursprungsvariante. Einige Experten befürchten deshalb, dass diese Mutante zu mehr Zweitansteckungen mit dem Coronavirus führen könnte und möglicherweise auch Auswirkungen auf die Wirksamkeit von Corona-Impfstoffen haben könnte. Laut WHO sind jedoch auch hier weitere Studien nötig.

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