WHO

WHO: Ende der Corona-Pandemie in diesem Jahr unrealistisch

AFP
AFP

Genève,

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält ein Ende der Corona-Pandemie noch in diesem Jahr für unrealistisch.

WHO-Chef Tedros
WHO-Chef Tedros - World Health Organization/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ende der Corona-Pandemie noch in diesem Jahr sieht die WHO als unrealistisch an.
  • Möglich sei es, die Virus-bedingten Spitalaufenthalte und Todesfälle stark zu reduzieren.
  • Die WHO zeigte sich zudem enttäuscht über den jüngsten Anstieg der weltweiten Infektionen.

Möglich sei, dass es gelingen werde, die Corona-bedingten Krankenhausaufenthalte und Todesfälle stark zu reduzieren, sagte WHO-Notfalldirektor Michael Ryan am Montag vor Journalisten. Das Virus werde aber die Kontrolle behalten, warnte er.

Ryan verwies auf den globalen Anstieg bei den Infektionsfällen mit dem Coronavirus in der vergangenen Woche, nachdem es zuvor sechs Wochen in Folge einen Rückgang gegeben hatte.

«Es wäre sehr verfrüht und unrealistisch zu denken, dass wir dem Virus bis zum Ende dieses Jahres ein Ende setzen werden», sagte Ryan. «Aber ich denke, wenn wir klug sind, können wir den Krankenhausaufenthalten, den Todesfällen und der Tragik im Zusammenhang mit dieser Pandemie ein Ende setzen».

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus nannte den jüngsten Anstieg der Infektionszahlen in Europa, Nord- und Südamerika, Südostasien sowie im östlichen Mittelmeerraum «enttäuschend, aber nicht überraschend». Ursachen für den Anstieg seien Massnahmen-Lockerungen, die Ausbreitung verschiedener Virus-Varianten und mangelnde Vorsicht der Menschen, sagte Tedros.

«Die Impfungen werden helfen, Leben zu retten. Aber wenn Staaten sich nur auf die Impfungen verlassen, machen sie einen Fehler», mahnte der WHO-Chef. «Grundlegende gesundheitspolitische Massnahmen» müssten die Basis der Pandemie-Bekämpfung bleiben.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

gehörverlust coronavirus
Genf
Coronavirus
16 Interaktionen
Astrazeneca-Impfstoff
Coronavirus Mutationen Varianten
1’453 Interaktionen
Mutationen erklärt
Depositphotos
An Fasnacht

MEHR IN NEWS

Bessent
5 Interaktionen
Washington
Wolodymyr Selenskyj
4 Interaktionen
Kiew
Ziege Madrid
1 Interaktionen
Madrid

MEHR WHO

10 Interaktionen
Krebsrisiko
2 Interaktionen
Konflikt
WHO
17 Interaktionen
Aktivitäten
Milei Argentinien Präsident WHO
103 Interaktionen
Nach Trump

MEHR AUS GENèVE

Genf
23 Interaktionen
Genf
Donald Trump
64 Interaktionen
Zu Gesprächen
Volker Türk
1 Interaktionen
Verstoss
Medikamente liegen im Lager
Neues Verfahren