Die WHO warnt, dass sich die Corona-Pandemie noch nicht dem Ende nähere. Europa soll sich bereits jetzt auf eine zweite Welle vorbereiten.
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Ein Pfarrer leitet eine Beerdigung auf einem Friedhof in Vitoria. In der «Phase 1» der Lockerungen der Corona-Massnahmen in weiten Teilen Spaniens dürfen maximal 15 Personen an den Bestattungen unter freiem Himmel teilnehmen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO warnt abermals vor einer zweiten Welle von Corona-Infektionen.
  • Die Staaten in Europa sollen sich jetzt auf eine zweite tödliche Welle vorbereiten.
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Die europäischen Staaten sollten sich nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits jetzt auf eine zweite tödliche Welle von Coronavirus-Infektionen einstellen.

Es sei an der «Zeit für die Vorbereitung, nicht für Feierlichkeiten». Dies sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Montag der britischen Zeitung «The Telegraph». Er reagierte damit auf die Lockerung von Massnahmen gegen die Pandemie in mehreren Ländern.

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WHO-Direktor Hans Kluge ist besorgt. - Keystone

WHO warnt vor Gefahr einer Doppelwelle

Besonders besorgt äusserte sich der WHO-Regionaldirektor über die Möglichkeit einer «Doppelwelle». «In dem Fall könnten wir eine zweite Covid-Welle haben und eine saisonale Grippe oder die Masern.» Viele Kinder seien nicht gegen die Masern geimpft, warnte Kluge. Die Länder müssten die Zeit nun nutzen, um ihr Gesundheitswesen zu stärken und zum Beispiel die Kapazitäten in Krankenhäusern auszubauen.

Zwar gingen in Staaten wie Grossbritannien, Frankreich und Italien die Fallzahlen zurück, sagte der Experte. Aber das bedeute noch nicht, dass sich die Pandemie dem Ende nähere. Wegen der Coronakrise hält die WHO ihre zweitägige Jahresversammlung bis Dienstag nur online ab.

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