WHO: Gesündere Nahrung kann Millionen Menschen retten

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Genève,

Gesündere Ernährung - darauf setzt die WHO. Insbesondere die steigende Fettleibigkeit und die daraus resultierenden Erkrankungen sollen dadurch reduziert werden. Doch es gibt auch Fortschritte.

WHO: Mit Investitionen in gesündere Ernährung könnten Menschenleben gerettet werden. Foto: Jens Büttner/zb
WHO: Mit Investitionen in gesündere Ernährung könnten Menschenleben gerettet werden. Foto: Jens Büttner/zb - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit gezielten Investitionen in gesündere Ernährung könnten nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit Millionen Menschenleben gerettet werden.

«Die Ernährung sollte ein Eckpfeiler unverzichtbarer Gesundheitsversorgung sein», sagte die stellvertretende WHO-Generaldirektorin Naoko Yamamoto.

Dazu gehöre etwa die Versorgung werdender Mütter mit Eisen- und Folsäure-Präparaten und die Förderung des Stillens. Ausserdem solle es für Kinder und Erwachsende Aufklärung geben, damit sie Zucker- und Salzkonsum reduzieren, um das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen zu mindern. Die Salzmenge pro Person und Tag auf unter fünf Gramm zu reduzieren könne im Jahr 1,7 Millionen Menschenleben retten, so die WHO.

Die Organisation lobt Fortschritte. So gebe es weniger Kinder, die wegen mangelnder oder schlechter Ernährung für ihr Alter zu klein seien. 1990 seien es bei den unter Fünfjährigen noch 252,2 Millionen oder 39,2 Prozent der Kinder weltweit gewesen, 2018 nur noch 149 Millionen oder 21,9 Prozent.

Auf der anderen Seite nehme aber die Fettleibigkeit zu. Während etwa 20 Millionen der unter Fünfjährigen schwer unterernährt sind, seien 40 Millionen übergewichtig. Bei den Erwachsenen hätten 2014 weltweit 1,9 Milliarden Erwachsene Übergewicht gehabt, davon 600 Millionen so stark, dass sie als fettleibig galten. Der Anteil der Fettleibigen an der Gesamtbevölkerung habe sich seit 1980 verdoppelt, so die WHO.

Fettleibig sind nach WHO-Definition Personen mit einem Body-Mass-Index von mehr als 30. Im Body-Mass-Index wird das Verhältnis von Grösse und Gewicht bemessen.

Fettleibige hätten ein erhöhtes Risiko, etwa an Diabetes, Herzleiden oder Krebsarten wie Brust-, Eierstock-, Prostata-, Leber- Gallenblasen-, Nieren- oder Darmkrebs zu erkranken, warnt die WHO.

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