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WHO rät von zuckerfreien Süssstoffen zur Gewichtskontrolle ab

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Genève,

Die WHO warnt vor gesundheitlichen Risiken bei zuckerfreien Süssstoffen. Zudem würden diese langfristig nicht beim Abnehmen helfen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation sind zuckerfreie Süssstoffe nicht für die Gewichtskontrolle geeignet.
Laut der Weltgesundheitsorganisation sind zuckerfreie Süssstoffe nicht für die Gewichtskontrolle geeignet. - Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO warnt vor zuckerfreien Süssstoffen zur Gewichtskontrolle.
  • Der langfristige Konsum erhöhe das Risiko für Adipositas und Diabetes.
  • Süssstoffe tragen zudem wenig zur Fettreduzierung bei, reduzieren aber Karies.

Mit dem Ziel, ihr Gewicht zu kontrollieren, greifen viele Menschen zu zuckerfreien Süssstoffen. Die WHO hält diese Massnahme jedoch für wenig geeignet und warnt sogar vor Risiken.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät davon ab, zur Gewichtskontrolle auf zuckerfreie Süssstoffe zu setzen. Studien hätten gezeigt, dass dies zwar kurzfristig helfen könne, abzunehmen oder nicht weiter zuzunehmen.

Bei langfristiger Verwendung steige aber das Risiko einer Gewichtszunahme und von starkem Übergewicht, teilte die WHO nun in Genf mit. Sie veröffentlichte diese Richtlinie: «Die WHO empfiehlt, zuckerfreie Süssstoffe nicht als Mittel zur Gewichtskontrolle einzusetzen oder um das Risiko nichtübertragbarer Krankheiten zu verringern.»

Unabhängig davon empfiehlt die WHO auch, den Zuckerkonsum zu reduzieren.

Erhöhtes Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

WHO-Fachleute haben zahlreiche Studien zum Einsatz von zuckerfreien Süssstoffen geprüft. Bei Erwachsenen sei der langfristige Konsum unter anderem mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergegangen. Zu Kindern gebe es weniger Studien.

Insgesamt deute wenig darauf hin, dass der Konsum von süssen Getränken mit zuckerfreien Süssstoffen zur Fettreduzierung beitrage. Zwei Studien hätten aber ergeben, dass Getränke mit Süssstoff statt Zucker Karies reduzierten.

Milliarden Betroffene weltweit

Milliarden Menschen seien von Übergewicht und Adipositas betroffen, schreibt die WHO. 2016 seien 1,9 Milliarden Erwachsene weltweit übergewichtig gewesen, mehr als 600 Millionen davon stark übergewichtig.

2020 hätten 38 Millionen Kinder unter fünf Jahren Übergewicht gehabt. Ein hoher Body-Mass-Index (BMI), mit dem der Körperfettanteil eines Menschen geschätzt wird, habe 2017 weltweit vier Millionen Todesfälle verursacht. Der BMI wird aus Körpergrösse und Gewicht ermittelt.

Die WHO bezieht sich bei allen Zahlenangaben auf die jeweils neuesten vorliegenden Schätzungen. Zu zuckerfreien Süssstoffen zählt sie alle synthetischen und natürlichen Süssstoffe, auch Produkte aus der Pflanze Stevia.

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Kommentare

User #5495 (nicht angemeldet)

Du denkst schon ganz falsch über dein ganz persönliches Sein, wir sind nicht einfach tot, 99 Prozent vom Universalwissen sind nicht zugänglich für Menschenhirne. Akzeptieren und schweigen, mehr weiss auch ich niemals

User #5929 (nicht angemeldet)

Ich erinnere mich, dass künstliche Süssstoffe auch in der Tiermast eingesetzt wurden, damit die Tiere schneller zunehmen. Ob das immer noch gemacht wird, weiss ich nicht.

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