Wien-Attentäter traf sich mit zwei Kontakten aus Deutschland
Der Attentäter von Wien hat sich laut der Bundesanwaltschaft im Juli mit zwei Kontakten aus Deutschland getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland wurden vier Wohnungen im Zusammenhang mit dem Wiener Attentat durchsucht.
- Zwei dieser Personen sollen sich im Juli mit dem Attentäter getroffen haben.
- Die zwei weiteren Personen hatten über das Internet Kontakt mit dem Anhänger des IS.
Zwei der vier Personen, deren Wohnungen am Freitagmorgen durchsucht wurden, sollen den Attentäter von Wien vor wenigen Monaten in der österreichischen Hauptstadt getroffen haben. Das Treffen soll im Juli stattgefunden haben, wie der Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte.
Die dritte Person soll demnach übers Internet mit dem Attentäter in Kontakt gestanden haben. Die vierte Person soll mit den Kontaktpersonen des Attentäters über das Internet kommuniziert haben. Alle vier seien nicht tatverdächtig. Die Durchsuchungen dienten lediglich der Sicherstellung möglicher Beweismittel. Festnahmen habe es keine gegeben.
Ein 20 Jahre alter Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte am Montag in Wien vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt, bevor er selbst durch Polizeischüsse starb.
Durchsuchungen in Deutschland laufen seit dem Morgen in Osnabrück, Kassel und im Kreis Pinneberg.