Wirtschaft in der Eurozone entgeht Winter-Rezession
Das erste Quartal im Jahr 2023 stieg wirtschaftlich besser aus, als erahnt. Dadurch sind die Bedingungen für eine Rezession im Euroraum nicht mehr gegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eurostat ging davon aus, dass im Winter eine kleine Rezession stattfand.
- Dies wurde nun durch neue Zahlen berichtigt - in der Eurozone fand keine Rezession statt.
Die Wirtschaft der Eurozone ist im Winterhalbjahr doch nicht in eine Rezession gefallen. Dies zeigen neue Daten, die das Statistikamt Eurostat am Donnerstag auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.
Demnach ist die Wirtschaftsleistung (BIP) zwar im Schlussquartal 2022 um 0,1 Prozent geschrumpft. Im Startquartal 2023 hat das BIP aber stagniert. Bisher war ebenfalls von einer leichten Schrumpfung um 0,1 Prozent ausgegangen worden.
Bedingung für Rezession nicht mehr erfüllt
Wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Ökonomen von einer technischen, also kurzfristigen Rezession. Zuvor stellte die Eurostat ein BIP-Minus von je 0,1 Prozent fest – die mildeste mögliche Variante. Die Entwicklung fiel im ersten Quartal allerdings besser aus, als vorab angenommen. Deswegen ist die Bedingung für eine Rezession nicht mehr erfüllt.