Wladimir Putin

Wladimir Putin wünschte sich mehr kritische Fragen von Carlson

Redaktion
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Russland,

Das Interview von Tucker Carlson mit Wladimir Putin schlug hohe Wellen. Der Kreml-Chef ist mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden.

Wladimir Putin
Kreml-Chef Wladimir Putin (r) im Interview mit dem ehemaligen «Fox»-Moderator Tucker Carlson. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin war von Carlsons wenigen «scharfen Fragen» offenbar überrascht.
  • In einem Interview in Russland erzählt er, nicht ganz zufrieden zu sein.
  • Er sei dem US-Amerikaner Carlson aber dankbar für dessen «Rolle als Vermittler».

Wladimir Putin zeigt sich gegenüber dem konservativen US-Fernsehmoderator Tucker Carlson dankbar für sein kürzlich geführtes Interview. Allerdings scheint er auch überrascht über das Fehlen von «scharfen Fragen».

Haben Sie das Putin-Interview bei Tucker Carlson gesehen?

Vergangene Woche veröffentlichte der ehemalige Star von «Fox News» ein zweistündiges Interview mit Putin aus Moskau, das weltweit Schlagzeilen machte. Putin äusserte nun seine Verwunderung darüber, dass der Moderator nicht aggressiver aufgetreten war.

In einem Gespräch mit dem russischen Fernsehmoderator Pavel Zarubin am Mittwoch wünschte sich Putin eine härtere Herangehensweise von Carlson.

«Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass er sich aggressiv verhalten und sogenannte scharfe Fragen stellen würde. Darauf war ich nicht nur vorbereitet, ich wollte es. Denn es hätte mir die Möglichkeit gegeben, auf gleiche Weise zu antworten.»

Wladimir Putin «nicht vollständig zufrieden»

Nach dem Gespräch mit Zarubin gab es keine erkennbare Reaktion von Carlson. Dieser gab nur eine lobende Bemerkung über die Qualität des Moskauer U-Bahn-Systems ab.

Das Interview war Putins erstes Gespräch mit einem US-Journalisten seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor fast zwei Jahren. Darin betonte Putin, dass der Westen verstehen müsse, dass es für Russland «unmöglich» sei, in der Ukraine besiegt zu werden.

Tucker Carlson Wladimir Putin
Das Interview zwischen Tucker Carlson und Wladimir Putin fand im Kreml statt. - Keystone

Putin lobte Carlson dafür, dass er ihm eine Plattform für den Dialog mit dem Westen geboten hat. Weil man keinen direkten Dialog führen könne, sei man dankbar, «dass er diese Rolle als Vermittler übernommen hat».

Putin hätte mehr Unterbrechungen erwartet

Zarubin gegenüber äusserte Wladimir Putin seine Überraschung darüber, dass Carlson ihn nicht öfter unterbrochen hatte. «Ehrlich gesagt war ich mit diesem Interview nicht vollständig zufrieden», zitiert der «Guardian» Putin aus dem Interview.

Laut dem Kreml hatte Putin dem Carlson-Interview zugestimmt, weil dessen Herangehensweise sich von der «einseitigen» Berichterstattung vieler westlicher Medien unterschied.

Carlson wurde von einigen in den westlichen Medien dafür kritisiert, dass er im Interview keine harten Fragen stellte. Putin räumte ein, dass Carlson ihn mehrmals zu unterbrechen versucht hatte. Dennoch lobte er den konservativen Journalisten – einen engen Vertrauten des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump – für seine «Geduld».

Kommentare

User #3598 (nicht angemeldet)

Beides sehr dünnhäutige. Wie alle Donald Trudi fans.

User #4400 (nicht angemeldet)

Jedenfalls ging Tucker nicht ins Gefängnis also hat er die Balance geschafft.

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