XL-Bully von 16-Jähriger beisst Mann Hoden ab
Ein Hund hat in England einem Mann einen Teil seiner Hoden abgebissen. Das Tier wurde daraufhin eingeschläfert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann in England wurde von einem XL Bully gebissen – auch im Genitalbereich.
- Der mittlerweile eingeschläferte Hund wurde dabei für gerade einmal 20 Pfund erworben.
- Die Rasse wird derweil ab Januar in Grossbritannien verboten sein.
Ein Brite ist vom XL-Bully-Hund der Tochter seiner Partnerin angegriffen und schwer verletzt worden. Der Hund namens Envie griff den Mann so brutal an, dass sein Arm mit 32 Stichen genäht werden musste. Doch es kommt noch blutiger: Weitere acht Stiche benötigte er im Genitalbereich.
Der Mann selbst will nicht genannt werden. Doch seine Partnerin Lynsey Kelly erzählt der britischen «Sun», dass er um Hilfe schrie und rief: «Er hat meine E**r gepackt!»
Sie beschreibt den Vorfall so: «Er warf einen Stock für Envie, als sie sich auf seinen Arm stürzte und in seine Leistengegend biss.»
Der Mann musste anschliessend ins Spital gebracht werden. Dort zeigte sich, dass Envie ihm Teile der Hoden abgerissen hatte. Er musste operiert werden, damit seine Genitalien gerettet werden konnten.
Aber der Horror endete für die Besitzerin noch nicht: Envie griff auch Kelly an und biss ihr mehrmals ins Schienbein. Sie hat Verletzungen davon getragen, von denen sie sich immer noch erholt.
Hund dennoch «schön»
Brisant: Ein Nachbar hatte den verhaltensgestörten, fast 45 Kilo schweren Hund für nur 20 Pfund (21 Franken) Kellys 16-jähriger Tochter verkauft. Wie der «Mirror» schreibt, wurden bereits er und seine Partnerin von dem Tier attackiert. Es wurde inzwischen an das Paar zurückgegeben und eingeschläfert.
Trotz ihrer traumatischen Erfahrung beschreibt Kelly den Hund als «schön», aber «ernsthaft gestört». Aufgrund des Angriffs verbrachte auch sie mehrere Wochen im Spital.
«Sie war ein massiver Hund, aber eine Schönheit, gross und mutig, hatte aber Momente des Wahnsinns. Sie war eine verrückte Hündin», sagt auch der ehemalige Besitzer.
XL-Bully-Verbot ab Ende Dezember
Ab dem 31. Dezember dieses Jahres wird die Rasse XL Bully derweil in Grossbritannien verboten. Der britische Premierminister Rishi Sunak kündigte das Verbot schon früher an und bezeichnete die Rasse als «Gefahr für die Gemeinschaft». Ab diesem Datum dürfen XL-Bully-Hunde nur noch mit Maulkorb und Leine in der Öffentlichkeit geführt werden.
Obschon Kelly von Envie angegriffen wurde, kritisiert sie dieses Verbot. «Im richtigen Zuhause, in einem liebenden und fürsorglichen, können sich diese Hunde benehmen», erklärt sie weiter. Bei Envie geht sie davon aus, dass ihr aggressives Verhalten, den Ursprung in früherer Misshandlung hat.