Youtuber nach tödlichem Unfall mit Kleinkind in Italien verurteilt
Ein Youtuber (20) muss nach einem tödlichen Autounfall für vier Jahre und vier Monate ins Gefängnis. Weil er zu schnell fuhr, starb ein Kleinkind (†5).
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Unfall in Italien kam vergangenen Sommer ein Kleinkind ums Leben (†5).
- Der Fall sorgte für Empörung: Unfallverursacher war ein Youtuber (20) mit einem Mietauto.
- Nun wurde der 20-Jährige zu vier Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt.
Nach einem tödlichen Verkehrsunfall mit einem Kleinkind in Italien ist ein Youtuber zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Der 20 Jahre alte Italiener, der damals am Steuer sass, muss für vier Jahre und vier Monate ins Gefängnis, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch berichtete. Bei dem Unfall im Sommer vergangenen Jahres etwas ausserhalb von Rom kollidierten ein Luxusgeländewagen und der Kleinwagen einer Familie. Ein fünf Jahre alter Junge kam dabei ums Leben. In dem SUV sass eine Gruppe junger Youtuber.
Empörung über Youtube-Raser
Der Vorfall sorgte in Italien für Aufsehen und Empörung. Die jungen Leute hatten den SUV eines italienischen Sportwagenherstellers geliehen, um damit Youtube-Videos zu drehen.
Mit mehr als 120 Kilometern pro Stunde rasten sie in dem Geländewagen durch eine Strasse in Casal Palocco südwestlich des Zentrums von Rom und stiessen mit dem Wagen der Familie zusammen. Nach dem Zusammenstoss war der Kleinwagen völlig demoliert.
Für Entsetzen sorgte zudem, dass es sich bei der Fahrt wahrscheinlich um eine Youtube-Challenge gehandelt haben soll. Die Youtuber sollen deswegen mit so hoher Geschwindigkeit und rücksichtslos gefahren sein. Bei dem Unfall wurden auch die dreijährige Schwester und die Mutter des getöteten Fünfjährigen schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
Der 20-Jährige wurde nun wegen des italienischen Straftatbestands der Tötung im Strassenverkehr sowie Körperverletzung verurteilt. Ihm wurden allgemein mildernde Umstände zugestanden, da sich das Gericht und seine Verteidigung zuvor auf ein Schnellverfahren geeinigt hatten.