Youtuber Mois arbeitet jetzt für Berner Shisha-Bar
Mois, ein deutschsprachiger Youtuber und Rapper, macht neu Promo für eine Berner Shisha-Bar. Dies erntet Kritik, denn gegenüber Mois gibt es heftige Vorwürfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Mois ist ein deutschsprachiger Youtuber und Rapper.
- In den letzten Jahren wurden gegen ihn mehrere schwerwiegende Vorwürfe erhoben.
- Nun hat eine Shisha-Bar in Bern den Tschetschenen als Werbegesicht verpflichtet.
Mois, bürgerlich Zelemkhan Arsanovein, musste in der Vergangenheit viel Kritik einstecken. Die Vorwürfe gegen den deutschsprachigen Youtuber und Rapper wurden in den letzten Jahren immer heftiger. Seine Statements dazu: immer wirrer.
Nun soll der Youtuber als Marketing-Gesicht für eine Shisha-Bar in Bern dienen, wie die «Berner Zeitung» berichtet. Der Aufschrei aufseiten feministischer Kreise ist gross.
Youtuber soll Ex-Frau geschlagen haben
Schon zu früheren Zeiten hatten sich viele Geschäftspartner negativ zu Mois geäussert. Anfang 2023 veröffentlichte dann sein langjähriger Kollege Maestro ein Video, in dem er schwere Vorwürfe erhob.
Mois sei stets sehr undankbar seinen Mitarbeitern gegenüber gewesen. Und obwohl Maestro einen grossen Beitrag zum Erfolg von Mois geleistet habe, sei er nie angemessen bezahlt worden.
Das 80-minütige Kritikvideo war jedoch nur der Start. Daraufhin wurden viele weitere Anschuldigungen öffentlich. Unter anderem stehen Vorwürfe im Raum, Mois habe sich das gesammelte Geld einer Spendenaktion grösstenteils selbst eingesteckt.
Seine Ex-Frau schilderte zudem auf Instagram, wie sie von Mois jahrelang physisch und psychisch misshandelt worden sei. Dies belegt sie mit Fotos und Polizeiakten.
Klare Worte dazu findet das «Feministische Streikkollektiv» auf Instagram: Mois sei ein «gewalttätiger, frauenverachtender, antisemitischer Schläger».
«Die vielen guten Sachen nicht vergessen, die er getan hat»
Trotz der öffentlichen Kritik scheint der Youtuber insbesondere bei Jugendlichen noch immer hohes Ansehen zu geniessen. Dies macht sich nun auch die Shisha-Bar «Dreams Lounge» in Bern zunutze.
So soll Mois neu für das Geschäft im Marketingbereich tätig sein und Promo machen. Es seien sogar Verhandlungen für eine Beteiligung am Lokal im Gange, wie der Geschäftsführer gegenüber der «Berner Zeitung» berichtet.
Der Geschäftsführer der «Dreams Lounge» besteht darauf: Das Lokal sei bestimmt nicht frauenfeindlich. Er wolle dem Rapper, den er schon länger kenne, während dieser schwierigen Zeiten beiseitestehen und ihm eine Perspektive bieten.
Für die Vorwürfe gebe es keine Beweise – deshalb solle man den Künstler nicht zu früh verurteilen. Ausserdem «sollte man die vielen guten Sachen nicht vergessen, die er getan hat».
Einige der Anschuldigungen sind jedoch sogar von Mois selbst bestätigt worden. In einem Youtube-Video gibt er offen zu, seine Ex-Frau missbraucht zu haben: «Ich habe sie geschlagen, und ich bin Gott dankbar, dass ich sie nicht getötet habe.»