Die Zahl der neuen Corona-Todesfälle ist in Grossbritannien auf den tiefsten Stand seit Ende März gefallen.
Familie mit Regenbogen-T-Shirts in Southport
Familie mit Regenbogen-T-Shirts in Southport - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Regierung zählt nur im Krankenhaus an Covid-19 Verstorbene.
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Innerhalb von 24 Stunden seien in den Krankenhäusern des Landes 413 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte am Sonntag das Gesundheitsministerium in London mit. Das ist die geringste Zahl seit dem 31. März.

Mit den neuen Fällen stieg die Zahl der Corona-Todesfälle in Grossbritannien auf insgesamt über 20.700. Das Königreich ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder weltweit und hat eine landesweite Ausgangssperre verhängt. Die Regierung hatte vor kurzem erklärt, die Epidemie habe ihren Höhepunkt überschritten.

Kritiker bemängeln allerdings, dass die Todesfallzahlen in Grossbritannien unvollständig sind. In der offiziellen Statistik werden nur die Toten in Krankenhäusern erfasst, nicht aber die Menschen, die zu Hause oder in Pflegeheimen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion sterben.

Zu den Corona-Infizierten im Königreich zählte auch Premierminister Boris Johnson, der zwischenzeitlich im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt werden musste. Der 55-Jährige will am Montag die Arbeit wieder aufnehmen, wie Aussenminister Dominic Raab am Sonntag im Sender Sky News sagte.

Die Regierung sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, zu langsam auf die Pandemie reagiert zu haben. Pfleger und Ärzte klagen ausserdem über einen erheblichen Mangel an Schutzausrüstung und zu wenige Virustests.

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